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Urheberrecht

Japans Kunstschaffende sehen generative KI als Problem für ihren Beruf an

Viele Kunstschaffende, darunter auch viele Illustratoren, in Japan sind überzeugt, dass generative KI negative Auswirkungen auf ihre Arbeit hat.

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Die Organisation „Arts Workers Japan“ hat eine Umfrage über die Auswirkung KI-generierter Bilder durchgeführt. Die Organisation vertritt Synchronsprecher, Musiker, Schriftsteller und andere Freiberufler aus dem kreativen Bereich. Für die Umfrage wurden 25.560 Mitglieder befragt.

Urheberrecht und wegbrechende Aufträge – Zwei der größten Sorgen für die Kunstschaffende

Eine große Mehrheit der befragten Kunstschaffenden, insgesamt 94 Prozent, äußerte sich besorgt über Probleme wie die Verletzung von Urheberrechten durch KI.

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Zudem befürchten 92 Prozent der Befragten, dass ihre Werke von KI ohne Erlaubnis ausgewertet werden, 62 Prozent sind zudem darüber besorgt, dass ihre Technik gestohlen wird und 51 Prozent machen sich Sorgen, dass ihre Einnahmen sinken werden, da immer mehr Unternehmen KI einsetzen.

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Die Technologie entwickelt sich im Moment rasant weiter, mittlerweile kann eine KI sogar Synchronsprecher imitieren. Forderung nach staatlichen Maßnahmen, darunter eine Überarbeitung des Urheberrechts in Japan, wurde von vielen Befragten gefordert.

In einer Erklärung der Organisation heißt es:

„Die jüngsten Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) in Japan sind bemerkenswert, und die Zahl der KI-produzierten Inhalte nimmt rapide zu. KI ist eine erfolgreiche globale Bewegung, aber gleichzeitig stellt sie eine Bedrohung für die Nachhaltigkeit der Medien, der kulturellen und der darstellenden Künste dar, da Arbeitnehmer zwangsverlagert werden und Arbeitsplätze verloren gehen. Darüber hinaus werden diese Bewegungen gefördert, ohne dass die Rechte der Beschäftigten der darstellenden Künste, die die Grundlage für die Errungenschaften der Branche bilden, geschützt werden.

Wir fordern die japanische Regierung nachdrücklich auf, die notwendigen gesetzlichen Schutzmaßnahmen einzuführen, um die Rechte aller in der Kunst- und Unterhaltungsindustrie Tätigen zu achten, und robuste Maßnahmen und die Durchsetzung eines auf den Menschen ausgerichteten Designs für den Einsatz von KI vorzusehen.“

Japan will den Einsatz von KI international regulieren

Japans Premierminister Fumio Kishida hatte bereits angekündigt, dass sein Land bei der Festlegung von Regeln für den Einsatz künstlicher Intelligenz auf internationaler Ebene führend sein will.

Für Kishida hat KI großes Potenzial, Wirtschaft und Gesellschaft zu verändern. Gleichzeitig sprach er allerdings auch über die Risiken, die diese Technologie mitbringt.

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