Die japanische Regierung hat vor einigen Tagen ihre grundlegenden Corona-Richtlinien überarbeitet und neue Vorschläge für Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen vorgelegt. Diese beinhalten unter anderem, dass auch Kleinkinder eine Gesichtsmaske tragen sollten. Dieser Vorschlag wurde nun in die überarbeiteten Corona-Richtlinien für eben diese Einrichtungen aufgenommen.
Das Tragen von Masken wird jetzt offiziell für Kinder ab einem Alter von 2 Jahren vorübergehend empfohlen, soweit dies aufgrund ihrer Entwicklung möglich ist, heißt es in den Richtlinien. Für Kinder unter zwei Jahren werden Masken wegen des erhöhten Erstickungsrisikos und der Gefahr eines Hitzschlags nicht empfohlen.
Kleinkinder sollen nicht zum Tragen einer Maske gezwungen werden
Ursprünglich hatte die japanische Regierung geplant, dass Kleinkinder einheitlich eine Maske tragen sollten. Das scheiterte allerdings an Einwänden von Gesundheitsexperten, die darauf hinwiesen, dass nicht jedes Kind eine Maske tragen kann.
Daher heißt es in den Corona-Leitlinien nun, dass es nicht notwendig ist, Kinder zum Tragen einer Gesichtsmaske zu zwingen, wenn sie sich krank fühlen. Darüber hinaus sollte auf Veränderungen ihres körperlichen Zustands geachtet werden. Wenn die Eltern die Maske ablehnen, sollte sie auch nicht zwingend vorgeschrieben werden.
Auch andere Aktivitäten sollen eingeschränkt werden
In den überarbeiteten Richtlinien werden die Schulen zudem aufgefordert, Aktivitäten mit hohem Infektionsrisiko, wie z. B. Chor- und Blasinstrumentenaufführungen, grundsätzlich zu vermeiden. Darüber hinaus werden die Schulen dazu angehalten, gestaffelte Anwesenheit und Online-Unterricht in Betracht zu ziehen, bevor sie sich zum Unterrichtsausfall entschließen.
Kindergärten und andere Kinderbetreuungseinrichtungen sollten grundsätzlich versuchen, geöffnet zu bleiben und im Falle von Schließungen für alternative Betreuungsangebote sorgen.
Des Weiteren wird in den Leitlinien gefordert, dass Menschen nur in kleinen Gruppen und schweigend essen, dass Treffen mit Menschen in Altenpflegeheimen online stattfinden und dass Unternehmen durch die Einführung von Fernarbeit die Zahl der Pendler reduzieren.