Die japanische Regierung unter Premierminister Shinzo Abe wird die Umsatzsteuer von 8 auf 10 Prozent erhöhen, doch um einen Rückgang der Kaufkraft zu verhindern, denkt die Regierung nun darüber nach, ob sie Haus- und Autokäufern eine Steuererleichterung gewähren.
Shinzo Abe wollte die Umsatzsteuer bereits zwei Mal erhöhen, musste diese Erhöhung aber jedes Mal verschieben. Doch nun will die Regierung im kommenden Jahr die Steuer anpassen. Allerdings befürchtet die Regierung, dass die Ausgaben der Haushalte durch die Erhöhung gebremst werden, was die Wirtschaft zum Stillstand bringen könnte.
Denn dieser Stillstand passierte 2014 bei der letzten Steuererhöhung von 5 Prozent auf die derzeitigen 8 Prozent. Damals stieg die Nachfrage vor der Erhöhung und ging anschließend stark zurück. Neben der möglichen Erleichterung für Auto- und Hauskäufer soll auch ein Verbot von Verkaufskampagnen ausgesprochen werden. Bei diesen Kampagnen übernehmen die Unternehmen die Last der Steuererhöhung, anstatt sie an die Verbraucher weiterzugeben.
Shinzo Abe wird bei der Entscheidung, ob die Steuererhöhung wie geplant im Oktober 2019 durchgeführt wird, die möglichen Entlastungen und andere Maßnahmen berücksichtigen. Es wird vermutet, dass die Maßnahmen im kommenden Fiskalsanierungsplan durchgesprochen werden, der bis Ende des Jahres ausgearbeitet werden soll.
Quelle Japan Today