In Japan ist die Angst vor den Coronavirus mittlerweile weit verbreitet und so machen sich auch viele Gerüchte, darunter auch einige fremdenfeindliche, breit.
Die japanische Regierung forderte die Menschen nun auf, angesichts der ganzen Nachrichten über den Virus ruhig zu bleiben und nicht auf die wachsende Anzahl von Gerüchten in den sozialen Medien hereinzufallen.
Gerüchte verstärken die Angst vor dem Coronavirus
Bereits kurz nach dem der Virus auch in Japan aufgetaucht ist, wurde das Gerücht gestreut, dass ein infizierter Patient aus einer Quarantänestation an einem Flughafen geflohen ist und nun wahllos Leute ansteckt.
Diese Falschmeldung veranlasste den Gouverneur von Hokkaido öffentlich zu erklären, dass es sich um ein Gerücht handelt und der Flughafenbetreiber betonte, dass eine Flucht aus einer Quarantänestation unmöglich ist.
Ein anderes Gerücht besagte, dass man mehr rauchen soll, um das Coronavirus abzuwehren.
Auch dass die Olympischen Spiele in Tokyo wegen des Virus abgesagt werden, verbreitet sich in den sozialen Medien und zwangen die Gouverneurin von Tokyo auf einer Pressekonferenz Stellung zu beziehen.
Rechtspopulisten nutzen die Angst
Natürlich machen sich auch Rechtspopulisten dem Coronavirus zunutze und verbreiten Parolen wie „Die Chinesen verbreiten Krankheitserreger – es ist wie biologischer Terrorismus.“
Ein weiteres Problem ist das Mobbing, dass aktuell Kinder von Mitarbeitern, die im Gesundheitswesen tätig sind, erleben müssen.
„Die Leute fühlen sich vielleicht unwohl, weil wir relativ wenig über das Virus wissen, aber es ist wichtig, mit korrekten Informationen wachsam dagegen vorzugehen“, so ein Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums.
Die Zahl der Todesopfer durch das Coronavirus auf dem chinesischen Festland lag nach Angaben der chinesischen Gesundheitsbehörden ab Montag bei 361 und damit über der Zahl der Opfer der SARS-Pandemie von 2002 bis 2003. Bisher wurden in Japan 20 bestätigte Fälle gemeldet.
MA