Japans Regierungspartei hat am Montag der Justizministerin Masako Mori einige Vorschläge unterbreitet, in denen eine GPS-Überwachung von verurteilten Sexualstraftätern gefordert wird.
Auch die Unterstützung von Opfern von Sexualverbrechen und Maßnahmen zur Verhinderung von Wiederholungstaten soll verbessert werden.
GPS-Überwachung soll Wiederholungstäter stoppen
Die Vorschläge wurden vom der ehemaligen Justizministerin Yoko Kamikawa eingereicht, die den Vorsitz einer Kommission der LDP innehat, die das Justizsystem in Japan überarbeiten soll.
Japans Justizministerin sagte, dass ihr Ministerium die Vorschläge umsetzten will.
Die Strafen für Sexualstraftaten wurden in Japan durch eine Reform 2017 verschärft, Kritiker sagen allerdings, dass die Reform nicht weitreichend genug war. Aktivisten fordern, dass das Sexualstrafrecht nach schwedischem Vorbild reformiert werden sollte.
Reform brachte keinen Rückgang von Sexualstraftaten
In den nun erarbeiteten Vorschlägen heißt es: „Schreckliche Sexualstraftaten haben trotz der Reform nicht abgenommen.“ Die Kommission forderte das Ministerium auf, die Arbeit an einer weiteren Überarbeitsleitung zu beschleunigen.
Die Reform des Strafgesetzbuches sieht vor, dass die japanische Regierung alle drei Jahre zusätzliche Maßnahmen gegen Sexualstraftaten in Betracht zieht.
Die Kommission unterbreitete die Vorschläge auch Kabinettschef Yoshihide Suga.
TJT