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Wenig Gäste und wenige Mitarbeiter

Japans Restaurants kämpfen auch nach dem Stillstand mit einigen Problemen

Zwar wurde der Ausnahmezustand in Japan aufgehoben und damit auch die Einschränkungen für Restaurants und Bars, trotzdem leiden die Lokale immer noch unter viel zu wenig Kunden.

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Laut eines Branchenvertreters liegt die Zahl der Gäste auch zwei Wochen nach Beendigung der Maßnahmen immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau, auch wenn man einen langsamen Anstieg verzeichnet.

Zahl der Gäste nimmt nur langsam wieder zu

Nach Angaben des Betreibers der Restaurant-Buchungswebsite Gurunavi stieg die Zahl der Online-Restaurant- und Barreservierungen im Oktober um das 2,4-fache gegenüber September, als in vielen Präfekturen der Ausnahmezustand herrschte.

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Viele Menschen hätten Reservierungen für kleinere Gruppen vorgenommen und die Buchungen nähmen langsam wieder zu, heißt es von dem Unternehmen.

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Allerdings stehen besonders kleine Restaurants vor großen Herausforderungen, da viele Menschen immer noch von zu Hause arbeiten und weniger ausgehen.

Das Unternehmen Watami Co. hat den Betrieb in allen seinen Izakaya-Pubs wieder aufgenommen, aber die meisten schließen jetzt um 23 Uhr.

„Die Zahl der Kunden geht nach 20 Uhr stark zurück“, so der Vorsitzende Miki Watanabe.

Die Zahl der Gäste in Familienrestaurants nähme zu, aber das Geschäft gunge nach 21.00 Uhr zurück, so ein Vertreter der Branche.

Restaurants finden keine Mitarbeiter

Auch wenn die Gäste in Scharen zurückkämen, hätten Restaurants ein Problem, denn sie haben Schwierigkeiten, Mitarbeiter zu finden.

Nachdem sich das Coronavirus im vergangenen Jahr in Japan ausgebreitet hatte, wurden viele Teilzeitbeschäftigte in der Branche gekündigt.

Laut Mynavi, einer Stellensuchmaschine, ist die Zahl der Angebote von Teilzeitarbeitskräften in der Branche im vergangenen Monat deutlich anstiegen.

Auch wenn die Zahl der Bewerber langsam steigt, gibt es deutlich mehr verfügbare Stellen.

Restaurants und Bars versuchen mittlerweile, den Mangel an Angestellten auszugleichen, indem sie unter anderem Personal zwischen ihren Betrieben ausleihen und verleihen.

Die Situation ist jedoch vor allem in den Stadtzentren schwierig, wo viele Studierende früher gearbeitet haben.

Ein Sprecher einer großen Familienrestaurantkette sagt dazu, dass er das Gefühl habe, dass die Zahl der Bewerber seit dem Sommer deutlich zurückgegangen seien.

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