Ein begehbarer Korridor aus Schnee – das ist die Tateyama-Kurobe-Alpenroute im Norden Japans. Die unter Touristen bekannte Gebirgsstrecke wird Mitte April wieder eröffnet.
Doch bevor es so weit ist, muss noch einiges an Schnee geräumt werden. Aktuell wird auf einem 23 Kilometer langen Abschnitt der Alpenroute dafür gesorgt, dass Touristen beim Durchqueren der weißen Schneelandschaft auf sicheren Pfaden unterwegs sind. Der betroffene Abschnitt befindet sich zwischen dem 977 Meter hoch gelegenen Bijodaira-Wald und dem 2450 Meter hoch gelegenen Murodo, einem Vulkanplateau in der Nähe von Tateyama.
Fortschritte beim Freiräumen der Alpenroute
Der Fortschritt der Arbeiten ist auf aktuellen Aufnahmen bereits sichtbar. Durch die winterliche Landschaft zieht sich aus der Luft deutlich sichtbar der geschlängelte Weg durch einen schneebedeckten Berghang. Das Freiräumen der Strecke nimmt drei Monate in Anspruch.
Wiedereröffnet wird die Strecke am 15. April. Dann dürfen Besucher wieder auf einem Teil der Strecke durch den spektakulären Schneekorridor im winterlichen Herzen von Japan wandeln. Außerdem feiert Japan in diesem Jahr das 50-jährige Bestehen der Alpenroute. Erstmals für Touristen freigegeben wurde diese am 1. Juni 1971.
Die Tateyama-Kurobe-Alpenroute führt durch die Nordjapanischen Alpen. Diese sind über 3000 Meter hoch und erstrecken sich über die Präfekturen Toyoma und Nagano. Der Pass ist in der Regel von Mitte April bis Ende November für Reisende offen.
Touristen schätzen den Ausblick, den die Route bietet, nicht nur im Winter. Satte grüne Farben und unterschiedlichste Blumen warten im Sommer darauf, entdeckt zu werden. Rot- und Goldtöne dominieren die Landschaft im Herbst.
Unterwegs mit Bussen und Seilbahnen
Entlang der Strecke wird das Vorankommen von Abschnitt zu Abschnitt mit den unterschiedlichsten Transportmitteln gesichert. Züge, Busse und Seilbahnen sind von April bis November regelmäßig im Einsatz. Die beiden letzten Oberleitungsbusse Japans bringen Touristen über den Akasawa und den Tateyama.