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Kampf gegen den Arbeitskräftemangel

Japans Unternehmen setzten verstärkt auf ältere Arbeitnehmer

Da die Bevölkerung in Japan immer älter wird, setzen Unternehmen verstärkt darauf, ältere Arbeitnehmer zu gewinnen. Insbesondere, nachdem im vergangenen Jahr ein Gesetz zur Einstellung älterer Menschen in Kraft getreten ist.

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Das Gesetz schreibt vor, dass Anstrengungen unternommen werden müssen, um sicherzustellen, dass Arbeitnehmer bis zum Alter von 70 Jahren an einem Arbeitsplatz bleiben. Viele Arbeitgeber hoffen allerdings, dass sie diese Arbeitnehmer auch über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus als wertvolles Kapital nutzen können.

Trend in Japan geht zu Arbeitnehmern, die über 80 Jahre alt sind

Der Trend bei japanischen Unternehmen geht aktuell dahin, dass sie auch Arbeitnehmer, die über 80 Jahre alt sind, einstellen und ihnen zudem erlauben, einen Nebenjob auszuüben.

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Die Zahl der Firmen, die Menschen über 70 Jahre beschäftigen, überstieg 2020 die 50.000er-Marke. Derzeit arbeiten in Japan rund 675.000 Menschen, die älter als 70 sind, in japanischen Unternehmen. Innerhalb der letzten vier Jahren hat sich die Zahl mehr als verdoppelt.

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Und die Zahl steigt weiter, denn Japan leidet unter einem Arbeitskräftemangel, den man zwar versucht, mit ausländischen Arbeitskräften und anderen Maßnahmen zu bekämpfen, verbessert hat sich die Situation, insbesondere durch die Pandemie, allerdings nicht. Für Arbeitgeber sind ältere Menschen daher aktuell eine der besten Möglichkeiten, ihren Arbeitskräftemangel zu beseitigen.

Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen

Es gibt allerdings einige große Herausforderungen zu bewältigen. Ältere Menschen können oft keine körperlich anstrengende Arbeit erledigen. Auch die Gefahr von Arbeitsunfällen ist groß. Daher ist die Prävention sehr wichtig und Arbeitgeber gehen immer mehr dazu über, gesundheitsfördernde Aktivitäten anzubieten.

Einige Arbeitgeber haben daher ein Punkteprogramm eingeführt. Wenn Arbeitnehmer beispielsweise an einem Marathon teilnehmen, erhalten sie Punkte, die sie für Sozialleistungen verwenden können.

Für die Arbeitnehmer ist es wiederum oft wichtig, weiterzuarbeiten. Natürlich spielt die finanzielle Situation dabei eine große Rolle, aber viele ältere Menschen wollen auch weiterhin arbeiten, um produktiv zu bleiben.

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