Laut dem Kreditforschungsunternehmen Teikoku Databank erwartet die Verbraucher in Japan im Herbst ein Preisschub bei fast 10.000 Produkten.
Das Unternehmen befragte Ende August 105 große Lebensmittelhersteller im Land, ob sie ihre Preise noch in diesem Jahr erhöhen wollen oder es bereits geplant haben.
Verbraucher müssen im Herbst mehr bezahlen
82 Hersteller gaben an, dass sie die Preise im Herbst anheben werden oder dies bereits getan haben. Im vergangenen Jahr planten 21 Lebensmittelhersteller eine Preisanpassung.
Die Umfrage ergab, dass die Verbraucher für insgesamt 9.414 Lebensmittelprodukte ab diesem Herbst mehr zahlen müssen. Damit erhöht sich die Zahl der Lebensmittel, die in diesem Jahr teurer geworden sind, auf 20.056.
Dies könnte allerdings nicht der letzte Preisschub für die Verbraucher sein, da es noch nicht klar ist, ob Unternehmen weitere Preiserhöhungen im Dezember planen.
Preiserhöhungen sind in Japan eigentlich unüblich, da viele Unternehmen befürchten, dass sich ihre Produkte aufgrund des fehlenden Verständnisses der Menschen nicht mehr verkaufen.
Durch die steigenden Rohstoffpreise sind allerdings immer mehr Hersteller gezwungen, eine Preisanpassung vorzunehmen, da sie die steigenden Kosten nicht mehr auffangen können.
Preise steigen ab September
Der Umfrage von Teikoku Databank zufolge werden die Preise von 2.424 Lebensmitteln im September steigen, darunter die Karamucho Potato Chips Hot Chili von Koike-ya, das Eis Azuki Bar von Imuraya und die Margarine von Megmilk Snow Brand.
Im Oktober sollen weitere 6.532 Produkte teurer werden, darunter Bier, Erfrischungsgetränke und Mayonnaise.
Die Regierung plant, den derzeitigen Weiterverkaufspreis für importierten Weizen für die Müller beizubehalten, wenn sie im Oktober einen neuen Preis festlegt, um den Druck auf die Verbraucher zu verringern.