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Zum besseren Schutz der Mitarbeiter

JR East setzt auf Bodycams

Der japanische Bahnbetreiber JR East will ab April seine Mitarbeiter an den Bahnhöfen und in einigen Zügen mit Bodycams ausstatten, um so schneller auf Probleme mit Kunden reagieren zu können.

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Das Unternehmen führte bereits 2020 einen Test mit dem Sicherheitspersonal im Shinkansen durch und kam zum Schluss, dass der Einsatz hilfreich ist, um Kommunikationssituationen in einem fahrenden Zug zu überprüfen sowie Möglichkeiten zur Unterstützung der Mitarbeiter zu finden. Während der Olympischen Sommerspiele in Tokyo wurden die Kameras bereits in den Bahnen eingesetzt.

Bodycams sollen Gewalt gegen Bahnmitarbeiter stoppen

Zwar nimmt die Gewalt gegen Bahnmitarbeiter ab, doch laut JR East liegt das insbesondere daran, dass die Zahl der Passagiere durch die Pandemie abgenommen hat.

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Laut des Verkehrsministeriums gab es im Geschäftsjahr 2020 439 gemeldete Fälle von Gewalt, 172 weniger als im Geschäftsjahr 2019.

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Das Unternehmen will nun über Einzelheiten entscheiden, wie zu welcher Tageszeit an welchen Bahnhöfen Bodycams zum Einsatz kommen sollen.

Eine Frage des Datenschutzes

Zudem muss die Frage geklärt werden, ob es überhaupt ratsam ist, Kunden ständig zu überwachen und wie lange die Bilder der Kameras eigentlich gespeichert werden sollen.

Das Unternehmen hatte bereits Gesichtserkennung an den Bahnhöfen eingesetzt und wollte diese ausbauen. Der Plan wurde allerdings aufgrund massiver Datenschutzbedenken gestoppt, nachdem herausgekommen war, dass ehemalige Sträflinge automatisch erfasst werden sollten.

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