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JMA mahnt zur Vorsicht

Kältewelle hat Japan im Griff

Eine Kältewelle hat weite Teile von Japan im Griff. Laut der japanisch meteorologischen Agentur (JMA) ist es der schwerste Kälteeinbruch der Saison.

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Viele Züge blieben aufgrund der Kälte und Schneefälle stecken, auf einigen Autobahnen kam es zu langen Staus.

Kältewelle sorgt für rekordverdächtige tiefe Temperaturen in Japan

Laut der JMA herrschten in einigen Teilen Japans rekordverdächtige tiefe Temperaturen und von Norden bis Westen des Landes fiel sehr viel Schnee.

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Angesichts der Befürchtungen, dass es zu weiteren Schneefällen kommen könnte, auch in tiefer gelegenen Gebieten an der Pazifikküste, ruft die japanische Wetterbehörde die Menschen dazu auf, sehr vorsichtig zu sein.

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Insbesondere in den Berg- und Küstenregionen auf der Seite des Japanischen Meeres ist Vorsicht geboten. In der Region Chugoku gab es besonders starken Schneefall. Laut der JMA wurden in Maniwa, in der Präfektur Okayama, bis Mittwochmorgen 93 Zentimeter Neuschnee gemessen, so viel wie nie zuvor.

Tausende Zugreisende in den Präfekturen Kyoto und Shiga waren gezwungen, in Waggons oder Bahnhöfen zu übernachten, da durch die Kältewelle viele Züge ausfielen. Zudem wurden Hunderte Flüge gestrichen.

Nach Angaben der Stadtverwaltung von Kyoto saßen rund 1.700 Personen am Bahnhof Yamashina und 2.300 Personen am Bahnhof Kyoto fest.

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Auch im Nahverkehr saßen viele Fahrgäste in einigen Zügen der Biwako-Linie und der Kyoto-Linie fest. West Japan Railway meldete bis Mittwoch Verspätungen und Zugausfälle auf rund 20 seiner Strecken, auch bei Expresszügen.

Auch der Hochgeschwindigkeitszugverkehr wurde unterbrochen: Die East Japan Railway setzte den ganzen Tag über die Hochgeschwindigkeitszüge zwischen Fukushima und Shinjo auf der Yamagata Shinkansen-Linie in der Region Tohoku aus.

Abschnitte der Shinkansen-Linien Sanyo und Tokaido verkehrten nach Angaben der Betreiber mit reduzierter Geschwindigkeit, während es auch auf den Shinkansen-Linien Tohoku und Akita zu Verspätungen kam.

Mindestens ein Todesopfer

In der Präfektur Nagasaki konnten nach Angaben der Präfekturverwaltung über Nacht rund 100 Fahrzeuge auf einem etwa 9 Kilometer langen Abschnitt einer Nationalstraße nicht fahren.

Kabinettsminister Hirokazu Matsuno sagte auf einer Pressekonferenz in Tokyo, dass mindestens eine Person durch die Kältewelle gestorben ist. Zwei weitere Todesfälle werden derzeit untersucht.

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