In Japan steigen die Zahlen der Coronavirus-Infektionen weiter an, vor allem in Tokyo besteht nun wieder eine hohe Gefahrenstufe. Nun wird überlegt, wie damit in der kommenden Zeit umgegangen werden soll.
Ähnlich wie in Deutschland steht dabei Silvester im Fokus. Hier kommen oft viele Personen zusammen und es wird viel gereist.
Silvester als zu hohes Infektionsrisiko
Um genau das zu verhindern, baten die Gouverneurin von Tokyo, Yuriko Koike, und die Gouverneure von drei benachbarten Präfekturen die Zentralregierung und die Eisenbahngesellschaften, in der Silvesternacht keine Züge fahren zu lassen. Das gab Koike am Mittwoch bekannt.
Zu den sechs Unternehmen gehören East Japan Railway Co. oder JR East und Tokyo Metro Co.
Koike äußerte sich besorgt über einen möglichen Anstieg der Infektionen, wenn viele Menschen an Silvester Schreine besuchen oder an Countdown-Veranstaltungen teilnehmen wie in normalen Jahren.
„Dieses Mal sind Anstrengungen notwendig, um Staus zu vermeiden, wie z.B. das Verschieben oder Vorziehen von Schreinbesuchen“, sagte Koike gegenüber Reportern.
Bei einer Sitzung der Stadtverwaltung von Tokyo am Mittwoch sagte Koike, dass die Stadtregierung die entsprechenden Organisationen dazu auffordern wird, die Beleuchtungsveranstaltungen zu stoppen, um die Wirkung der Maßnahmen zur Infektionsprävention zu erhöhen.