In wenigen Tagen beginnen die Olympischen Spiele, die immer mehr auf Widerstand treffen. Für erneut scharfe Kritik sorgt jetzt eine Regelung in Bezug auf den Sponsor Coca-Cola.
Für das Olympischen Fußballspiel im Inaraki Kashima Stadion sind an sich keine Zuschauer zugelassen. Trotzdem soll eine Gruppe an Schulkindern dem Spiel am 23. Juli beiwohnen. Eine Schule sorgte mit seinem Informationszettel für die Eltern jedoch für Empörung.
Nur Getränke von Coca-Cola sollen gezeigt werden
Die Kinder sollen nur Getränke von Coca-Cola mit ins Stadion nehmen. Nach Angaben des Kashima Municipal Board of Education wurden die Eltern am 15. Juli von der Schule aufgefordert, sicherzugehen, dass alle mitgebrachten Getränke in Plastikflaschen Coca-Cola-Produkte sind.
Laut Quellen soll die Anweisung auf einer Aussage eines Vertreters des Olympischen Organisationskomitee, das am 9. Juli sich den Veranstaltungsort angeschaut hatte. Der Vertreter soll gesagt haben, dass es verboten sei andere Plastikflaschen als die von Coca-Cola mitzunehmen. Bei Flaschen von anderen Unternehmen sollten die Etikette entfernen.
Es handelt sich wohl um ein Missverständnis
Die Stadtverwaltung wurde mit Beschwerden überschwemmt, nachdem die Mitteilung mit der Bitte auf sozialen Medien veröffentlicht wurde. Laut der lokalen Bildungsbehörde handelte es sich nur um ein Missverständnis und es war ein irreführender Ausdruck. Allgemein sind Schulen nur angehalten die Etikette von allen Flaschen zu entfernen. Eine Begründung lieferte die Behörde dafür nicht.
Die Coca-Cola Company bezeichnet sich selbst als „Worldwide Olympic Partner“ und gilt als wichtigster Sponsor der Tokyo Olympics. Da so gut wie keine Zuschauer bei den Veranstaltungen zugelassen sind, haben es die Olympischen Sponsoren schwer. Dem hinzu kommt die große Kontroverse um das Event, was bereits dazu geführt hat, dass Toyota sich als Sponsor von den Spielen distanziert.