Japan geht immer härter gegen die Yakuza vor und versucht das organisierte Verbrechen in seine Schranken zu weisen. Einen drastischen Schritt führte nun die Stadt Kitakyushu in Fukuoka durch. Sie ließ das Hauptquartier einer lokalen Yakzua-Gruppe offiziell abreisen.
Das Gebäude in der Stadt gehörte der Yakuza-Gruppe Kudo-Kai. Die einigte sich in der letzten Woche mit der lokalen Regierung und dem lokalen Zentrum für Beseitigung krimineller Organisationen auf den Abriss des Hauptsitzes. Sie räumten also freiwillig das Gelände und es kam zu keiner Räumung.
Einnahmen durch den Verkauf gehen an Opfer der Yakuza
Am Freitagmorgen begann der Abriss des vierstöckigen Gebäudes. Mit schweren Maschinen entfernten Arbeiter das Schild der Gruppe, das am ersten Stock prangte. Danach begannen sie das Gebäude Stück für Stück abzutragen. Laut eines Stadtbeamten sollen die Arbeiten bis Februar dauern.
Das Zentrum wird anschließend das Gelände kaufen und es dann an ein Privatunternehmen weiterverkaufen. Der Gewinn soll an eine Organisation gehen, die Opfer der Yakuza-Gruppe entschädigt. Die Nationalpolizei selbst stuft die Kudo-Kai als Japans gefährlichste Verbrecherorganisation ein. Dass es nicht zu Problemen kam, ließ vermutlich viele aufatmen.
Kitakyushus Bürgermeister, Kenji Kitahashi, sieht den Abriss positiv. Die Aktion sei ein Symbol für die Bemühung, die kriminelle Gruppe aus der Stadt zu vertreiben. Laut Kitahashi will die Stadt sich weiterhin bemühen, die Gewalt und damit die Yakzua aus der Gemeinde zu verbannen.
NHK