Der ehemalige Premierminister Taro Aso neigt gerne dazu, unsinnige Kommentare abzugeben, was er in Bezug auf den Klimawandel nun auch wieder geschafft hat.
Aso sagte, dass der Reis aus Hokkaido dank der globalen Erwärmung schmackhafter geworden ist. Eine Aussage, die bei Klimaschützern auf großes Unverständnis gestoßen ist.
Taro Aso sieht gute Seiten am Klimawandel
Der 81 Taro Aso sagte in einer Wahlkampfrede: „Die Menschen verbinden die Erwärmung des Klimas nur mit negativen Entwicklungen, aber es gibt auch etwas Gutes, denn der Reis aus Hokkaido, der früher unverkäuflich gewesen ist, ist heute durch den Klimawandel schmackhafter und wird sogar exportiert.“
„Dies ist die Realität“, so der Vizepräsident der LDP zu den anwesenden Menschen.
Schaut man sich die Realität allerdings genau an, dann ist der Reis aus Hokkaido eher unwichtig, denn wie viele Studien zeigen, wird Japan in den nächsten Jahren durch die Auswirkungen des Klimawandels mit immer mehr extremen Wettersituation zu kämpfen haben.
König der unsinnigen Aussagen
Schon jetzt steigt die Zahl der Weltereignisse an, wie die starken Regenfälle in der letzten Zeit zeigen. Zudem sieht die Regierung in der Erderwärmung ein Grund für die Probleme der Fischerei.
Taro Aso war zwischen 2008 und 2009 Premierminister in Japan und ist schon oft wegen unsinnigen oder kontroversen Aussagen in die Kritik geraten. 2017 hatte er unter anderem die Motive Hitlers zum Holocaust positiv interpretiert und hatte sich kurze Zeit später halbherzig entschuldigt. Im gleichen Jahr plädierte er für die Möglichkeit, Flüchtlinge aus Nordkorea niederzuschießen.