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HomeNachrichten aus JapanKriminalität & Recht14-jähriger japanischer Junge sticht Mitschüler nieder

Ursache für die Tat war scheinbar ein Streit unter den Jungen

14-jähriger japanischer Junge sticht Mitschüler nieder

Die Polizei von Yatomi (Präfektur Aichi) ermittelt aktuell gegen einen 14-jährigen Jungen. Diesem wird vorgeworfen, einen Mitschüler niedergestochen zu haben. Was genau zu der dramatischen Tat führte, muss die Polizei erst noch ermitteln.

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Der Verdächtige sowie das Opfer waren beide 14 Jahre alt und besuchten die Jushiyama Junior High School. Der 14-jährige Junge hat mittlerweile zugegeben, seinen Mitschüler erstochen zu haben. Die Polizei fand bei ihm ein 20 Zentimeter langes Küchenmesser, das beschlagnahmt wurde, da die Polizei es als Tatwaffe bei dem Angriff ansieht.

Beide Jungen kannten sich wohl von früher

Der Japaner soll seinem Mitschüler in den Bauch gestochen haben, mit der Absicht ihn zu töten, so zumindest äußerte sich der Junge. Der Schüler wurde noch ins Krankenhaus gebracht. Aufgrund der Schwere der Verletzungen kam jede Hilfe zu spät. Gegen 10:30 Uhr konnten die Ärzte nur noch den Tod feststellen.

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Die Polizei wurde von einem Lehrer der Jushiyama Junior High School alarmiert, der berichtete, dass sich zwei Schüler lautstark streiten würden. Anschließend eilte der Lehrer zum Tatort, wo er einen Schrei hörte. Er packte den Angreifer und konnte ihn von dem anderen Schüler wegreißen. Die Tat ereignete sich im Flur der Schule vor einem Klassenzimmer. Andere Schüler, die gerade das Gebäude betraten, wurden Zeugen der Tat.

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Die Beteiligten gingen weder in dieselbe Klasse, noch nahmen sie an gemeinsamen Clubs oder anderen außerschulischen Aktivitäten teil. Wie die Schulbehörde mitteilte, besuchten die beiden allerdings im zweiten Jahr dieselbe Klasse und verbrachten auch ihr Grundschulzeit in einer Klasse. Andere Schüler oder Lehrer wurden nicht verletzt.

Der Verdächtige brachte die Tatwaffe mit zur Schule

Die Behörden in Yatomi teilten mit, dass die potenzielle Tatwaffe nicht der Schule gehörte. Vielmehr geht die Polizei davon aus, dass der Verdächtige sie mitgebracht hat. Die Schulleitung erklärte, dass es bisher niemand etwas von Streitigkeiten zwischen den Jungen wusste. Ein unabhängiger Ausschuss soll jetzt die Hintergründe des Vorfalls klären. Alle seien wegen des Vorfalls äußerst betrübt.

Der Vater einer 15-jährigen Schülerin, die ebenfalls in die dritte Klasse geht, erklärte, dass er Erkundigen zu dem Vorfall einholen wollte. Seitens der Schule erhielt er aber keinerlei Informationen und auch keine Rückmeldung. Ihm gehe es in erste Linie um die psychische Gesundheit der Mitschüler, die den Vorfall miterleben mussten. Nach Angaben der Schulleitung waren am ersten November 138 Schüler an der Schule eingeschrieben. 47 davon besuchten die dritte Klasse.

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