In Japan wurde am 12. September ein 24-jähriger Vater wegen des Verdachts auf Körperverletzung und Kindesmisshandlung verhaftet, weil er im vergangenen Jahr seine damals 2-jährige Tochter im Rahmen einer erzieherischen Strafmaßnahme an den Beinen gepackt und gegen einen Tisch geschleudert haben soll.
Das Polizeirevier Hirakata der Präfektur Osaka ist für den Fall zuständig. Nach offiziellen Angaben ereignete sich die Tat am 26. Dezember 2021 in der Wohnung des Verdächtigen. Das kleine Mädchen wurde herumgeschleudert, dabei schlug es mit dem Kopf auf. Die dadurch entstandenen Verletzungen heilten erst binnen eines Monats.
Der junge Vater verletzt Kinder wiederholt
Berichten zufolge soll der Mann bereits Stellung bezogen und seine Tat folgendermaßen kommentiert haben: „Sie hat ihr Abendessen nicht gegessen und nicht auf mich gehört, also dachte ich, ich würde sie bestrafen.“
Der Verdächtige lebte zusammen mit seiner 20-jährigen Lebensgefährtin und seinen heute drei und fünf Jahre alten Töchtern in einer gemeinsamen Wohnung.
Inzwischen wurde der Familienvater jedoch sogar mehrfach angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, seine beiden Kinder wiederholt körperlich misshandelt zu haben.
Vernachlässigung und Misshandlungen
Die Vorwürfe nehmen kein Ende. Eine weitere Anklage wegen Misshandlung folgte, nachdem er seiner zweiten Tochter im August mit einem Airsoft-Gewehr in den Bauch geschossen hatte.
Berichten des örtlichen Kinderberatungszentrums zufolge nahm die Polizei die beiden Mädchen bereit im Juni 2021 in Schutzhaft, nachdem sie mitten in der Nacht auf einer Straße ausgesetzt worden waren.
Im darauffolgenden November wurde festgestellt, dass die Schwestern unter Vernachlässigung litten, woraufhin sie offiziell als Kinder registriert wurden, die der Fürsorge bedürfen.
Nach dem Vorfall im August wurden die beiden kleinen Mädchen vorübergehend der Obhut des Kinderberatungszentrums überlassen.
Kindesmisshandlung bleibt in Japan ein großes Problem und es gibt immer wieder Fälle, die tödlich für die Kinder enden. Diesmal schritten die Behörden aber rechtzeitig ein, um das Schlimmst zu verhindern.