Die Polizeibehörden der japanischen Präfektur Kyoto untersuchen gerade einen Stalking-Fall, bei dem ein Mann eine Frau mithilfe eines Apple AirTags verfolgt haben soll.
Dem 49-Jährigen wird vorgeworfen, gegen das in Japan geltende Anti-Stalking-Gesetz verstoßen zu haben. Die damit verbundenen Vorfälle ereigneten sich nach offiziellen Angaben zwischen November 2021 und April 2022.
Verfolgung per Apple AirTag
Um seinem Opfer von Ort zu Ort folgen zu können, soll der Verdächtige einen Apple AirTag verwendet haben. Dabei handelt es sich um ein von Apple entwickeltes, knopfähnliches Gerät, das einen Durchmesser von etwa drei Zentimetern hat und mithilfe eines Smartphones geortet werden kann.
Ein Apple AirTag kann beispielsweise in einer Tasche oder auch einem Portemonnaie platziert werden, um diese wichtigen Gegenstände im Falle eines Verlusts wiederzufinden.
Die Polizei geht davon aus, dass der Mann das Gerät mit Klebeband am Auto seines Opfers in der Nähe der hinteren Stoßstange befestigt hat.
Gerät wurde nur zufällig entdeckt
Bei dem Opfer soll es sich um eine damalige Kollegin des 49-Jährigen handeln. Man vermutet, dass er den Apple AirTag genau dann an ihrem Auto angebracht hat, als sie gerade auf der Arbeit war.
Das Gerät wurde entdeckt, als die Frau ihren Wagen zu einem Händler brachte, um ihn zu verkaufen.
Auffällige Bemerkungen
Die zuständigen Behörden vermuten, dass der Mann seiner Kollegin mit seinem eigenen Auto von Ort zu Ort gefolgt ist.
Später soll er sie dann angesprochen und Bemerkungen gemacht haben wie „Du warst gestern im Krankenhaus, oder?“.
Der Verdächtige hat Berichten zufolge die Vorwürfe zugegeben und gesagt, dass er „wissen wollte, was für Dinge sie tut“.