Kindesmisshandlung ist in Japan weiterhin ein großes Problem. Immer wieder gibt es erschütternde Fälle, bei denen Eltern ihre Kinder misshandeln und vernachlässigen. Häufig enden die Misshandlungen für die Kinder tödlich.
Nun wurde eine 25-jährige Frau am Dienstag verhaftet, weil sie ihre Tochter misshandelt haben soll. Sie hat dem einjährigen Mädchen kochendes Wasser über die Hand gegossen.
Tochter mit Wasser übergossen
Die Frau, die aus der Stadt Takasaki in der Gunma Präfektur kommt, hat die Vorwürfe zugegeben. Sie sagte, sie habe die Kontrolle verloren, weil ihre Tochter nicht aufhörte zu weinen. Daraufhin habe sie die Hand etwa eine Minute lang mit kochendem Wasser übergossen.
Die Polizei sagte dazu, dass sich der Vorfall am Montagmittag ereignet haben soll. Sie habe in einem Wasserkocher Wasser erhitzt und dieses über die Hand ihrer Tochter gegossen.
Kindesmisshandlungen nehmen in Japan zu
Das Mädchen, zu diesem Zeitpunkt 17 Monate alt, erlitt dadurch Verbrennungen. Auch sonst war das Mädchen in einem körperlich schlechten Zustand, weshalb die Behörden davon ausgehen, dass die Mutter das Kind schon häufiger misshandelt hat.
Kindesmisshandlungen nehmen in Japan seit Jahren zu und die Pandemie hat die Situation nicht unbedingt verbessert. Daher möchte die Regierung mit verschiedenen Maßnahmen dagegen vorgehen.