Der Oberste Gerichtshof in Japan hat am Dienstag die Todesstrafe gegen eine 74-jährige Frau bestätigt, die als „Schwarze Witwe“ bekannt wurde.
Die Frau hat zwischen 2007 und 2013 ihren Ehemann und zwei Lebensgefährten mit Gift ermordet, um Geld zu erben und Schulden zu entgehen.
Gericht lehnt Berufung gegen Todesstrafe ab
Das Oberste Gericht lehnte eine Berufung ab und machte damit den Weg frei für die Todesstrafe, die die Staatsanwaltschaft schnell vollstrecken will.
Die Anwälte der Frau hatten Anfang des Monats ein weiteres psychiatrisches Gutachten gefordert, um zu belegen, dass sich ihre Demenz verschlechtert habe und sie nicht versteht, wieso sie angeklagt ist.
Die Frau gestand zwischen 2007 und 2013 ihren 75-jährigen Ehemann und zwei Lebensgefährten (71, 75) ermordet zu haben. Außerdem hat sie versucht, einen Bekannten (79) mit Zyanid zu vergiften.
Großer Medienrummel
Die Mordserie zog die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich, die Medien gaben der Täterin den Namen „Schwarze Witwe“ und stellten sie so dar, dass sie auf reiche und ältere Männer abzielt.
Die Frau, die sich bei einer Partnervermittlung registriert hatte, heiratete oder war mit mehr als 10 Männern liiert und erbte etwa 1 Milliarde Yen (ca. 7,6 Millionen Euro), aber sie verschuldete sich schließlich, nachdem sie versucht hatte, mit Aktien und Futures zu spekulieren.