Nachdem in einer japanischen Kindertagesstätte in Susono Fälle von Kindesmisshandlung bekannt geworden sind, hat die Polizei nun drei Erzieherinnen wegen wiederholten Misshandlungen von Schutzbefohlenen festgenommen.
Die Ermittlungen der Stadtverwaltung von Susono ergaben, dass die drei Frauen zwischen Juni und August 15 Kinder körperlich und seelisch misshandelt haben. Die Polizei hatte die Einrichtung daraufhin untersucht und die drei Erzieherinnen festgenommen.
Erzieherinnen fokussierten sich auf bestimmte Kinder
Laut der Polizei hielten sie Kinder an den Füßen kopfüber in der Luft, schlugen sie mit einem Aktenordner auf dem Kopf und schreiten sie in der Mittagspause an.
Dabei fokussierten sie sich auf bestimmte Kinder, die sie immer wieder angeschrien und die Hose herunterzogen, außerdem bedrohten sie diese Kinder immer wieder mit einem Messer und machten sich über ihr Aussehen lustig.
Laut der Polizei sagten die drei Erzieherinnen, dass sie die Kinder so disziplinieren wollten.
Die Stadtverwaltung gab die Kindesmisshandlung auf einer Pressekonferenz vor wenigen Tagen bekannt. Im August erhielten die Behörde einen anonymen Hinweis und ermittelten.
Kindergarten wollte Kindesmisshandlung vertuschen
Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Kindertagesstätte die Kindesmisshandlung zu vertuschen, in dem sie die Mitarbeiter dazu zwang, einen Vertrag zu unterschreiben, der sie zum Stillschweigen verpflichtete. Zudem wurde ihnen untersagt, Dokumente, digitale Dateien und vertrauliche Angelegenheiten der Schule weiterzugeben.
Die Stadtverwaltung prüft zur Zeit, ob sie Strafanzeige gegen Leiter und dem Unternehmen, das die Kindertagesstätte betreibt, einreicht.
Update: Mittlerweile hat die Stadt beschlossen, gegen den Betreiber des Kindergartens Strafanzeige zu stellen.