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HomeNachrichten aus JapanKriminalität & RechtSeniorin in Kobe wird Opfer von häuslicher Gewalt

Sohn schlägt seiner Mutter gegen den Kopf

Seniorin in Kobe wird Opfer von häuslicher Gewalt

In Kobe kam es zu einem Akt von häuslicher Gewalt. Ein Sohn schlug seiner Mutter gegen den Kopf, sodass diese eine Hirnblutung erlitt.

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Allem Anschein nach pflegt der Täter seine Mutter zu Hause selbst. Beide leben in einem Haus in Kobe in der Präfektur Hyogo zusammen. Laut Polizeiangaben bekennt sich der Sohn zur Tat.

100. Geburtstag mit Folgen

An ihrem 100. Geburtstag rief die Seniorin um 4 Uhr morgens nach Hilfe, um auf die Toilette zu gelangen. Dies erzürnte den Sohn so sehr, dass er ihr auf den Kopf schlug.

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Die Frau leidet an einer subduralen Blutung (Hirnblutung) und scheint in schlechter Verfassung zu sein, als der Notarzt eintraf, war sie nicht bei Bewusstsein. Der Zustand der Mutter fiel dem Sohn erst am Nachmittag des Tattages auf und er verständigte einen Krankenwagen.

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Überforderung bei häuslicher Pflege

Die Tat lässt vermuten, dass der Sohn mit der Pflege seiner Mutter überfordert war und sich nicht mehr anders zu helfen wusste. Das japanische Pflegesystem ist an dem deutschen angelehnt und weist dieselben Überlastungen auf.

Die Japaner werden immer älter, aktuell werden Frauen durchschnittlich 87,8 Jahre und Männer 81,8 Jahre. Anhand dessen ist eine Entlastung des Systems in den nächsten Jahren nicht zu erwarten.

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