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KI soll beim Entziffern helfen

App soll Schriftzeichen auf alten japanischen Dokumenten erkennen

Eine neue App soll es Nutzern ermöglichen, Schriftzeichen auf alten japanischen Dokumenten zu entziffern, hauptsächlich solche, die in der Edo-Periode (1603–1867) verfasst wurden. Ende des Monats wird eine Testversion veröffentlicht.

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Die App soll es ermöglichen, einen bestimmten Teil der vielen antiken Schriftstücke, von denen man annimmt, dass sie bislang noch nicht entziffert worden sind, problemlos zu lesen. Darüber hinaus warten noch immer zahlreiche schriftliche Dokumente darauf, wiederentdeckt zu werden.

App soll alte antike Dokumente entziffern

Nach Angaben des Entwicklers Toppan kann die App, wenn sie ausreichend getestet wurde, alte Dokumente lesen, die von Menschen jeglichen Status hinterlassen wurden. Experten gehen davon aus, dass weniger als 0,1 Prozent der Menschen in Japan die alten kursiven Schriftzeichen richtig lesen können.

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Viele Schriftstücke, die sich im Besitz öffentlicher Einrichtungen befinden, sind bisher nicht entziffert worden, und selbst wenn sie zu Forschungseinrichtungen gebracht werden, haben die Organisationen nicht die Kapazität, diese auch zu bearbeiten. Infolgedessen gehen wertvolle Materialien wie Briefe und Unterlagen verloren, weil sie weggeworfen oder beschädigt werden, ohne jemals gelesen worden zu sein.

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Tappan arbeitet bereits seit 2015 an einer Möglichkeit, die Schriftstücke zu entziffern und hat die App in Zusammenarbeit mit dem städtischen Geschichtsmuseum Kyoto, der in Tokio ansässigen gemeinnützigen Stiftung Mitsui Bunko und anderen Einrichtungen entwickelt.

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Genauigkeit von etwa 90 Prozent

Die App nutzt künstliche Intelligenz (KI), die mit der Smartphone-Kamera aufgenommene Zeichen analysiert und in digitalisierte Schriftzeichen umwandelt. Bei Dokumenten aus der Edo-Zeit soll die Genauigkeit bei rund 90 Prozent liegen, und es ist möglich, das Geschriebene bis zu einem gewissen Grad verständlich zu machen.

Die Grundfunktionen der App sind kostenlos, einige Funktionen müssen allerdings bezahlt werden. Die offizielle Version soll im März erscheinen.

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