Asakusa ist eines der beliebtesten Reiseziele in Tokyo. Besucher schätzen vor allem die vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten, die historischen Geschäfte und die zahlreichen traditionellen Restaurants. Ab Juli will das Viertel sein Angebot um ein Yokocho erweitern. Dort können Gäste nach dem Besuch des Sensoji-Tempels und der lebhaften Nakamise Dori-Einkaufsstraße mit leckeren Gerichten neue Energie tanken.
Yokocho sind übersetzt kleine Gassen, die von einer größeren Hauptstraße abzweigen. Mit dem Begriff werden aber auch kleine Gaststätten und Bars bezeichnet, da diese in der Regel in großer Zahl in solchen Gassen zu finden sind. In Tokyo gibt es eine Vielzahl solcher Yokochos, einige sind weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt und erweisen sich als wahre Geheimtipps für Besucher und Touristen. Auch Asakusa will sich in die Reihe dieser außergewöhnlichen Angebote einreihen.
Traditionelles Yokocho mit modernen Einflüssen
Die neue Asakusa Yokocho Food Hall eröffnet am 1. Juli im vierten Stock des Tokyo Rakutenchi Asakusa Buildings. Als Grundidee für die Gestaltung entschieden sich die Organisatoren für das Thema Matsuri. Diese farbenfrohen japanischen Feste sind wegen ihrer besonderen Atmosphäre wahre Besuchermagnete. Die Inneneinrichtung besteht aus bunten Schildern, festlichen Laternen und fröhlichen Dekorationen. Alles soll an jene Feste erinnern, die wegen der Pandemie oftmals ausfallen mussten und von den Menschen schmerzlich vermisst wurden.
Um das Matsuri-Erlebnis noch zu steigern, werden im Yokocho regelmäßig Tanzgruppen auftreten, die mit Yosakoi oder Bon Odori-Tänzen die Stimmung auflockern. Geplant sind sieben Restaurants, die lokale Spezialitäten wie Yakitori oder Sushi anbieten. Aber auch Bars, ähnlich der klassischen Izakayas, soll es geben, bei denen die Gäste Karaage und Tamagoyaki bekommen können. Für weitere Abwechslung sorgt ein koreanisches Restaurant, das warme und kalten Speisen anbietet. Auf derselben Etage soll auch ein Kimono-Verleih eröffnen, sodass sich die Besucher auch stilecht für einen Spaziergang durch Asakusa einkleiden können.

Große Eröffnungsfeier geplant
Die offizielle Eröffnungsfeier ist für den Nachmittag des 1. Juli geplant. Eine große Parade mit Samba- und Yosakoi-Tänzern sowie Straßenkünstlern sollen ebenfalls das Matsuri-Thema unterstreichen. Das Fest soll aber für das ganze Viertel sein, sodass die Parade durch Teile Asakusas zieht. Ein Glücksgebet am Asakusa-Schrein soll die Götter milde stimmen, bevor das rote Band durchschnitten und das Yokocho für Gäste freigegeben wird.
Wer es nicht direkt am ersten Juli schafft, braucht sich nicht grämen. Die Feierlichkeiten sollen rund um das Tokyo Rakutenchi Asakusa Building das ganze Wochenende andauern. Das Matsuri-Yokocho ist anschließend täglich zwischen 12 Uhr und 23 Uhr geöffnet. Das Angebot liegt fünf Gehminuten vom Bahnhof Asakusa entfernt, kann aber auch von den Stationen Tobu Skytree und Ginza problemlos erreicht werden.
