Mehrere traditionelle japanische „Furyu-odori“-Volkstänze wurden von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt.
Die 41 regionalen Tänze, die ihren Ursprung im Mittelalter haben, wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Sie werden traditionell von den Gemeinden aufgeführt, um ihren Vorfahren zu gedenken, für gute Ernten oder Regen zu beten oder um Schutz vor Katastrophen zu erbitten.
Volkstänze sollen die regionale Attraktivität Japans fördern
Die Volkstänze aus 24 der 47 Präfekturen in Japan, darunter auch der „Bon Odori“ von Nishimonai, der „Gujo Odori“ in Gifu und der „Nembutsu Odori“ von Takinomiya, zeichnen sich durch bunte Kostüme und Requisiten aus und werden von Flöten und Trommeln begleitet.
Der japanische Außenminister Yoshimasa Hayashi schrieb in einer Erklärung, dass die Aufnahme der „Furyu-odori“ in die UNESCO-Liste des Kulturerbes zu einem neuen öffentlichen Bewusstsein für die regionale Attraktivität Japans führen wird.
Die Volkstänze wurden dem Ausschuss der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur von der Bewertungskommission der Organisation im Jahr 2020 empfohlen, weil sie den regionalen Dialog und Austausch fördern und die kulturelle Vielfalt symbolisieren.
Tänze bereits von der Regierung als wichtiges immaterielles Kulturgut eingestuft
Die Tänze wurden bereits von der japanischen Regierung als wichtiges immaterielles Kulturgut eingestuft.
Zu den japanischen Kulturgütern, die in der Vergangenheit in die Pariser UNESCO-Liste aufgenommen wurden, gehören die darstellenden Künste Noh und Kabuki sowie die jahrhundertealte architektonische Handwerkskunst der Fachwerkbauten.