Am 2. Februar begann in Japans alter Hauptstadt Kyoto das Setsubun-Festival. Einer der bisherigen Höhepunkte des Festivals war auch in diesem Jahr wieder die Bohnenwurfzeremonie, bei der einige Geisha gemeinsam mit ihren Maiko „Glücksbohnen“ an die Menschen vor Ort verteilten.
Das Fest markiert den Tag vor dem Frühlingsanfang im alten Mondkalender. Eigentlich findet es jedes Jahr statt. Nur in den Jahren 2021 und 2022 hatte es wie viele andere Feste in Japan auch wegen der Pandemie ausfallen müssen.
Musik und Tanz
Das Setsubun-Festival findet im Yasaka-Schrein im Bezirk Higashiyama statt. Eine Gruppe aus Geisha und Maiko aus den Vergnügungsvierteln Pontocho und Miyagawacho führte am 2. Februar auf der Budenbühne des Schreins vor der Haupthalle traditionelle japanische Tänze auf.
Nach ihrer den Göttern gewidmeten Darbietung warfen sie von der Bühne aus kleine Säckchen in die umstehende Menge.
Die „Glücksbohnen“
Die Säckchen enthalten Bohnen, die auch „Glücksbohnen“ genannt werden. Wer es schafft, eines der Beutelchen zu fangen, nutzt sie, um sich eine gute Gesundheit zu wünschen.
Eine Studentin, die es beim Fest geschafft hatte, eines der begehrten Säckchen zu ergattern, erzählte später: „Ich kam hierher, ohne zu wissen, dass es eine Setsubun-Veranstaltung gab, und es war das erste Mal, dass ich einen japanischen Tanz sah. Es wird sicherlich eine gute Erinnerung für mich sein, wenn ich in diesem Jahr 20 Jahre alt werde.“