Ein historisches Ninja-Haus in Hirosaki wird nicht abgerissen, da ein neuer Besitzer gefunden wurde, der das Haus erhalten möchte.
Das einstöckige Holzhaus stand vor dem Abriss, da der ehemalige Eigentümer es wegen der hohen Unterhaltskosten verkaufen wollte. Für den neuen Eigentümer gab es keine Pflicht, das Haus zu erhalten, auch die Stadt wollte das Haus nicht als Kulturdenkmal schützen.
20 Millionen Yen für das Ninja-Haus
Das Haus wurde für etwa 20 Millionen Yen (ca. 160.740 Euro) von Mitsumaro Sato, einem 63-jährigen Beamten der Stadt Hirosaki, gekauft, der sich bereit erklärt hat, das Haus zu erhalten und es zur Weitergabe der Geschichte und Kultur der Ninjas zu nutzen, so Shigeto Kiyokawa, Professor an der Aomori-Universität, der auch als Berater des „Ninja-Clubs“ der Schule fungiert.
„Wir sind sehr froh, dass wir jemanden finden konnten, der sich dafür einsetzt, es zu bewahren“, so Kiyokawa auf einer Pressekonferenz.
Haus wurde in der späten Edo-Ära gebaut
Das Haus soll in der späten Edo-Ära (1603-1868) erbaut worden sein und als Station für die „Hayamichi-no-mono“-Ninja im Hirosaki-Gebiet gedient haben.
Es weist besondere Merkmale auf, wie z.B. Böden, die absichtlich so gestaltet wurden, dass sie Geräusche erzeugen, um die Bewohner vor Eindringlingen zu warnen.
Kiyokawas anfängliche Bitte an die Stadt, das Haus als Kulturgut zu erhalten, wurde mit Widerwillen aufgenommen, da es wegen der Umbauarbeiten schwierig war, seine kulturelle Bedeutung einzuschätzen.