Am 8. Dezember fand im Horyuji-Tempel in der japanischen Präfektur Nara die alljährliche Dezember-Reinigung statt, bei der auch die wertvollen buddhistischen Statuen traditionsgemäß entstaubt wurden.
Der Horyuji-Tempel in Ikaruga gehört zum Weltkulturerbe und beherbergt gleich mehrere Nationalschätze des Landes.
Frisch ins neue Jahr
Am Reinigungstag säubern die Mönche des Tempels die Anlage sowie die vor Ort aufbewahrten Statuen. Auch Oberpriester Shokaku Furuya war bei der dazugehörigen morgendlichen Zeremonie zugegen.
Die Statuen wurden nach der Zeremonie von etwa zehn Mönchen mit Staubwedeln aus Bambus und Washi-Papier gereinigt.
Zu den wertvollsten Schätzen des Tempels gehört ein Statuentrio, das aus einem Buddha und zwei Begleitern besteht. Das Ensemble gilt als nationales Kulturgut.
Schätze aus vergangenen Jahrhunderten
Gereinigt wurden auch die Statuen der Yakushi-Triade (der Buddha der Medizin und des Heilens mit einem Paar Bodhisattvas) in der großen Daikodo-Vortragshalle sowie die Statue von Kuse Kannon, die nach dem Vorbild des japanischen Prinzen Shotoku Taishi geformt wurde und aktuell in der Yumedono-Traumhalle aufbewahrt wird.
Auch bei diesen historischen Statuen handelt es sich um ausgewiesene Nationalschätze.
Oberpriester Furuya kommentierte: „Indem wir den Staub, der sich im Laufe des Jahres angesammelt hat, entfernen, möchten wir das neue Jahr mit einer neuen Note beginnen.“