Nur wenige Touristen verirren sich in „Das Land der Götter“ und die Heimat des Izumo Taisha-Schreins; in den Ort, an dem sich jeden Oktober die Gottheiten Japans versammeln sollen. Genau das will die Präfektur nun ändern.
Um die Reize der Stadt auch den Touristen zu vermitteln, gründete die Stadtregierung von Izumo mit „Ancient Japan, Izumo“ seine erste englischsprachige Webseite. Für den Entwurf beauftragte die lokale Regierung zwei Ausländer. Auf diese Weise wollen sie es schaffen, die Vielzahl von Mythen und Legenden, die diese Präfektur so spannend und interessant machen, auch für Ausländer zugänglich zu machen. Ein Verein zur Förderung von Izumo begann im August vergangenen Jahres mit Vorbereitungen für die Seite. Sie erhielten dabei Unterstützung einer Produktionsfirma. Das Sekretariat der Vereinigung befindet sich in der Stadtverwaltung.
Zwei Ausländer schreiben über tolle Orte für Touristen
Die Schriftsteller fungieren als örtliche Reiseleiter. Sie schreiben persönliche Texte über Besichtigungsorte, die für Touristen interessant sein könnten. Teil dieser Orte sind auch Izumo Taisha, der Tempel Ichibata Yakushi, das Thermalbad Yunokawa Onsen und der Hinomisaki-Leuchtturm. Außerdem laden die Autoren auch Fotos der passenden Orte hoch, sodass Touristen sich schnell einen ersten Eindruck der Orte und Umgebung sowie der Besonderheiten dort verschaffen können. Ihre Posts zeigen das Paar, wie es in „Zazen“-Meditationsposen sitzt, wie es im Kimono durch die Stadt spaziert und beim Essen lokaler Gerichte. Sie zeigen so alle Besonderheiten der Region und machen Lust auf mehr. Darauf, selbst all diese Dinge zu erleben.
Und ein größerer Ansturm von Touristen ist für die Stadt wirklich nötig. 2017 blieben bloß 6.200 ausländische Reisende in Izumo. Die Zahl beschreibt jedoch nicht ganz alle Besucher, da viele nicht über Nacht blieben und die Präfektur nur für einen Tag besichtigten. Laut der Tourismusabteilung waren es also eher mehr als 6.200 Besucher. Dennoch ist die Zahl im Vergleich zu anderen Regionen eher gering. Daher soll die Seite bald nicht nur auf Englisch, sondern auch auf Französisch und in anderen Sprachen verfügbar sein.
Quelle: AsahiShimbun