Vom 1. bis 6. Juni findet die 21. Ausgabe des Nippon Connection Filmfestivals als Online-Format statt. Neben rund 80 Filmen gibt es auch wieder ein buntes Kulturprogramm mit ca. 40 interaktiven Workshops, Vorträgen, Performances, Konzerten und mehr.
Aufgrund der Corona-Pandemie wird das Festival in diesem Jahr digital durchgeführt und das Programm ist deutschlandweit und die Filme teilweise auch außerhalb Deutschlands verfügbar. Einige der Formate sind kostenpflichtige, andere komplett kostenlos.
Buntes Kulturprogramm bringt Abwechslung für zu Hause
Auf Liebhaber kulinarischer Genüsse warten Kochkurse zur aus Chiba stammenden Röllchen-Süßspeise Taihomaki sowie Shojin, einer Speise der japanischen Tempelküche. Wer sich schon immer mal tiefer mit dem japanischen Grüntee beschäftigen wollte, bekommt die Gelegenheit bei einem Einführungsworkshop.
Weiterhin gibt es einen Miso-Kochkurs und Tastings für Sake, Suntory-Spirituosen sowie japanischen Gin und Botanical-Spirits. Die Vorbereitung gestaltet sich für die Teilnehmer dabei einfach, denn alle benötigten Materialien werden per Post zugestellt. Doch bei diesen Kursen muss man schnell sein, denn damit die Materialien und Tasting-Sets rechtzeitig zu den Workshops ankommen, gibt es hier Anmeldefristen, die in den nächsten Tagen enden.

Für alle, die schon länger vorhatten, sich der japanischen Sprache und Schrift anzunehmen oder ihr erlerntes Japanisch etwas auffrischen wollen, gibt es eine breite Auswahl unterschiedlicher Kurse. Es sind unterschiedliche Schwierigkeitsgrade vorhanden und die Kurse gestalten sich interaktiv.
Ob Monster, Fabelwesen, Pokémon oder Charakterdesigns, im Kulturprogramm des Festivals gibt es auch in diesem Jahr wieder eine breite Auswahl an Mangazeichenkursen, an denen sich insbesondere Kinder erfreuen können.
Zu Kakashiza, dem japanischen Handschattentheater wir es eine Performance geben und im Anschluss können Kinder ihre eigenen Handgriffe für diverse Schattenfiguren erlernen und sich ausprobieren. Auch die Hörspiellesung „Viele Grüße, Deine Giraffe“ und der Workshop zum japanischen Papiertheater Kamishibai bringen Abwechslung in die Kinderzimmer.
Bei den unterschiedlichen Formaten ist für jeden etwas dabei
Auch in diesem Jahr präsentiert das Nippon Connection Filmfestival eine Reihe an Vorträgen, die zahlreiche Eindrücke und Informationen zur japanischen Kultur vermitteln. Unter anderem wird es einen Vortrag zur „Ästhetik der Computerspiele“ geben, Geräuschemacher Goro Koyama gibt mit seinem Vortrag „Geräusche für die Leinwand“ einen spannenden Einblick in seine Arbeit und Prof. Mitsuyo Wada-Marciano von der Kyoto University analysiert in ihrem Vortrag ausgewählte Filmszenen aus ihrem Buch „No nukes“, in dem es um die Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 geht.

Einige der angebotenen Vorträge beschäftigen sich mit dem diesjährigen Schwerpunkt des Nippon Connection Filmfestivals: Family Matters – Die japanische Familie zwischen Tradition und Moderne. Filmliebhaber können sich auf die zahlreichen Filmtalks freuen, die die Chance bieten, Wissenswertes über den Lieblingsfilm- oder Regisseur zu erfahren. Mit dabei sind unter anderem Anshul Chauhan („KONTORA“), Takeshi Fukunaga („AINU MOSIR“), Kenji Iwaisawa („ON-GAKU: OUR SOUND“), Yuta Murano („SEVEN DAYS WAR“), Sabu (My Blood And Bones In A Flowing Galaxy“) und Nobuhiro Suwa („VOICES IN THE WIND“).
Außerdem gibt es einen Zazen-Meditations-Workshop und einen Vortrag zum beliebten Reiseziel Okinawa sowie ein Panel zur Kunstszene der Insel in Japans Süden. Beim Nippon Game Center Talk werden in diesem Jahr wieder drei besondere unkonventionelle Spieleentdeckungen vorgestellt und das gemütlich von der Couch aus. Etwas konzentrierter dagegen wgeht es beim Subtitling-Kurs, den Origami-Workshops und dem jährlichen Nippon Heimkino zu, bei dem ein Film zu Hause mit fachmännischem Livekommentar angeschaut werden kann.
Musikalisch wird es mit den Konzerten von Jujumo aus Okinawa, Hogaku 2.0 und einem DJ-Set. Wer dann selbst Lust aufs Singen bekommen hat, kann sich zum Online-Karaoke anmelden.
Das Gesamtprogramm von Nippon Culture mit weiteren Details und Daten zur Anmeldung sowie das komplette Filmprogramm sind auf der Website des Festivals zu finden.