Am 21. Mai fand in Tokyo das beliebte Sanja-Festival (Sanja Matsuri) statt. Es war das erste Mal seit Beginn der Pandemie, dass das Fest und die dazugehörige Parade in vollem Umfang stattfinden konnten.
Das alljährliche Sanja-Festival ist den drei Gründern des Sensoji-Tempels gewidmet. Am Ende der dreitägigen Veranstaltung findet eine große Parade statt, bei der die sogenannten „Mikoshi“ durch die Straßen getragen werden. Die häufig sehr prachtvollen tragbaren Tempel stellen Gottheiten dar und sollen den Menschen vor Ort Glück und Wohlstand bringen.
Großer Andrang an den Straßen
In den letzten drei Jahren hatte das Festival aufgrund der Pandemie nur in einem sehr kleinen Rahmen stattfinden können. Diesen Mai kehrte es in seinem vollen Umfang zurück und lockte gleich ganze Menschenmassen an.
Viele reisten aus den umliegenden Regionen und teilweise sogar extra aus dem Ausland an, um dem historischen Fest beizuwohnen. Alle wollten den Mikoshi auf ihrem Weg durch die Hauptstadt folgen, was zu einem ziemlichen Gedränge auf den Gehwegen entlang der Straße führte.
Muskelkraft statt Rollen
Die drei riesigen Mikoshi wurden um 6:30 Uhr vom Gelände des Asakusajinja-Schreins gebracht.
Um einen der großen Tempel zu tragen, braucht es viele helfende Hände. 2022 hatte man die Mikoshi auf rollende Plattformen gestellt, um die Zahl der Träger zu reduzieren.
In diesem Jahr wurden sie wieder traditionell von den Gemeindemitgliedern des Schreins getragen. Ein ziemlicher Kraftaufwand.