Zum ersten Mal seit zwei Jahren fand am 4. Januar im Shimogamo-Schrein in Kyoto ein „kemari“-Spiel statt, um das neue Jahr zu begrüßen.
Das Spiel wird von der Shukiku Hozonkai organisiert, einer Vereinigung, die sich für den Erhalt dieser Tradition einsetzt.
„kemari“ findet nach pandemiebedingter Pause wieder statt
Die Veranstaltung fand zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder statt, nachdem sie 2021 wegen der Pandemie abgesagt worden war.
Bei „kemari“ handelt es sich um ein Spiel, das während der Asuka-Periode (6. bis zum 8. Jahrhundert) aus China nach Japan gebracht wurde. Es war in der Edo-Zeit (1603-1867) bei den Einheimischen beliebt, geriet aber in der Meiji-Zeit (1868-1912) fast in Vergessenheit.
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„kemari“ ist kein Wettkampfsport, acht Spieler kickten abwechselnd einen weißen Ball aus Hirschleder, während ihre bunten Ärmel elegant mit ihren Bewegungen mitschwingen.
Das Spiel beginnt traditionell mit einem Eröffnungsritual, in dem die „mari“ (Kugel) präsentiert wird.
Einführungskurs seit Dezember wieder dreimal die Woche
Die Spieler sind in bunten „Mari-Shozoku“ gekleidet, die mit langen Ärmeln dafür sorgen, dass die Spieler oft eher wie ein Tänzer aussehen als wie ein Spieler.
Mittlerweile kann man sich auch wieder selbst am Spiel versuchen. Ein Einführungskurs findet seit Dezember 2021 wieder dreimal monatlich in Kyoto statt.