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HomeNachrichten aus JapanKulturSuche nach legendärer Tsuchinoko verläuft bei großem Festival erneut erfolglos

Ein Fest zu Ehren eines beliebten Fabelwesens

Suche nach legendärer Tsuchinoko verläuft bei großem Festival erneut erfolglos

Am 3. Mai fand im Dorf Higashishirakawa in der japanischen Präfektur Gifu zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie wieder das „Tsuchinoko-Fest“ statt. Highlight der Veranstaltung war die große Suche nach dem gleichnamigen schlangenartigen Fabelwesen Tsuchinoko.

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Das Tsuchinoko-Fest wurde 1989 ins Leben gerufen. Damals sollte die erste Person, der es gelingt, das sagenumwobene Wesen zu fangen, mit einer Million Yen (etwa 6.726 Euro) belohnt werden. Da es damals jedoch niemandem gelang, einen Tsuchinoko zu fassen, entschied man sich dazu, das Preisgeld von Jahr zu Jahr um 10.000 Yen zu erhöhen.

Preisgeld wird erneut erhöht

In diesem Jahr hatten sich 230 Personen aufgemacht, um das Fabelwesen zu suchen und zu fangen. Da dies jedoch keinem der drei großes Suchteams gelungen ist, wurde das Preisgeld für das nächste Jahr auf 1,32 Millionen Yen (etwa 8.878 Euro) erhöht.

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Das Tsuchinoko-Fest wird traditionell vom Exekutivkomitee des Dorfes und anderen Gruppen organisiert. Für die diesjährige Ausgabe hatten sich 2.000 Menschen im Voraus angemeldet.

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Neben der großen Tsuchinoko-Suche gab es auch einen Basar sowie ein Bühnenprogramm.

Ein 48-jähriger Mann aus dem Tokioter Bezirk Kita, der zum zweiten Mal mit seiner Familie an der Suche teilnahm, lächelte und sagte: „Wir haben heute zwar keine Ernte eingefahren, aber allein das Thema Tsuchinoko hat alle begeistert und es hat viel Spaß gemacht. Es mag zwar ein Traum sein, aber ich hoffe, dass es Tsuchinoko gibt.“

Ein sonderbares Wesen

Laut der offiziellen Website der Gemeindeverwaltung von Higashishirakawa sind Tsuchinoko etwa 30 bis 80 Zentimeter lang und haben einen dreieckigen Kopf. Sie haben keine Beine und sehen ein bisschen so aus wie eine Schlange, die ein Kissen verschluckt hat.

Das Dorf konnte angeblich seit der Showa-Ära (1926-1989) etwa 20 Sichtungen des Tieres verzeichnen und die kleine Gemeinde ist nach wie vor stolz darauf, ein „Tsuchinoko-Hotspot“ zu sein.

Die diesjährige Suche fand in den Bergwäldern in der Nähe des Festgeländes statt. 30 Minuten lang durchsuchten die Gruppen mit Stöcken und Insektennetzen das Gebüsch. Leider erfolglos.

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