Die Präfekturverwaltung von Kyoto hat beschlossen, in 16 Gemeinden strengere Corona-Maßnahmen einzuführen, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern.
Restaurants und Bars in der Präfektur sollen in den Gebieten bereits um 21 Uhr schließen. Die Maßnahme soll am Montag in Kraft treten und bis zum 21. April gelten.
Corona-Maßnahmen in Kyoto haben keine rechtliche Grundlage
Kyoto sah sich zu den strengeren Corona-Maßnahmen gezwungen, da es in den benachbarten Präfekturen Osaka und Hyogo zu einem starken Anstieg der Infektionen gekommen ist. Die Maßnahmen der Präfektur haben allerdings keine rechtliche Grundlage, sodass sich Restaurants und Bars nicht an die Aufforderung, früher zu schließen, halten müssen.
Zwar liegt der 7-Tage-Inzidenz-Wert in Kyoto mittlerweile bei über 30, allerdings wurde die Präfektur, anders als Osaka, nicht in einem „Pre-Ausnahmezustand“ versetzt, der eine rechtliche Grundlage für die Corona-Maßnahmen geschaffen hätte.
Der Gouverneur von Kyoto, Takatoshi Nishiwaki, sagte auf einer Pressekonferenz zur aktuellen Situation: „Wir müssen stärkere Gegenmaßnahmen ergreifen, bevor sich die Infektionssituation in unserer Präfektur auf ein ähnliches Niveau wie in den Präfekturen Osaka und Hyogo verschlimmert.“
Auch Miyagi verschärft seine Maßnahmen
Unternehmen, die sich an die Aufforderung, die Öffnungszeiten zu kürzen, halten, sollen pro Tag 40.000 Yen bekommen. Neben den verkürzten Öffnungszeiten beinhalten die Corona-Maßnahmen auch die Bitte, dass die Bewohner der Präfektur nicht mehr in die Präfekturen Osaka, Hyogo und Tokyo reisen.
Neben Kyoto kündigte auch die Präfektur Miyagi an, ihre Maßnahmen noch einmal zu verschärfen. Dazu gehört auch, den Alkoholausschank ab 21 Uhr zu verbieten.