Das Curry der maritimen Selbstverteidigungsstreitkräfte ist in Japan berühmt. Für einen Beamten des Verteidigungsministeriums war es aber eindeutig zu gut, um zu widerstehen.
Die MSDF ist bekannt für die Tradition, dass es jeden Freitag das beliebte Gericht zum Mittagessen gibt. Das Rezept ist sogar so beliebt, dass es Restaurants in der Nähe von SDF-Einrichtungen auf die Karte gesetzt haben und es auch als schnelles Essen für zu Hause zu kaufen gibt, auch Online gibt es die Rezepte.
Zwei Jahre kostenloses Curry ohne Anspruch
Japans Verteidigungsministerium teilte am 28. März mit, dass es gegen einen Beamten ein Disziplinarverfahren einleiten wird, weil er zwei Jahre lang in einer Kantine der MSDF kostenlos zu Mittag gegessen hat, obwohl er gar nicht die Berechtigung für die kostenlose Verpflegung hatte. Gleichzeitig durften auch seine Untergebenen kostenlos essen.
Der Beamte arbeitet bei der 23. Luftpatrouillenstaffel der MSDF in Maizuru in der Präfektur Kyoto und wird nun erst einmal vom Dienst freigestellt.
Nach Angaben des Personalbüros der MSDF dürfen Besatzungsmitglieder von MSDF-Schiffen und Studenten laut Gesetz kostenlos essen, für Beamte gilt das allerdings nicht.
Ermittlungen gegen mehrere MSDF-Mitglieder
Einige Mitglieder der MSDF, die dem Beamten untergeordnet waren, hatten ebenfalls keinen Anspruch auf das kostenlose Curry, trotzdem erhielten sie von April 2017 bis 2019 jeden Freitag eine kostenlose Mahlzeit.
Der Beamte wusste vom Fehlverhalten seiner Untergeben, unternahm allerdings nichts, sondern aß zusammen mit ihnen.
Zu den Vorwürfen sagte der Beamte, dass es, bevor er seinen Posten angetreten hatte, üblich war, kostenlos Curry zu essen. Daher dachte er, dass es okay sei.
Neben dem Beamten wird auch gegen fünf weitere MSDF-Mitgliedern wegen des Curry-Vorfalls ermittelt.