Laut einer Studie der japanischen Zeitung Mainichi empfinden 65 Prozent der Japaner einen gewissen Stolz in Hinsicht auf Anime und Manga als einzigartiger Teil der japanischen Kultur.
In Japan gehören Anime und Manga zum Alltag
Anime und Manga gehören in Japan längst zum alltäglichen Leben und sind Teil einer milliardenschweren Industrie, die auch im Ausland viele Fans gewonnen hat. Nun wollte die japanische Zeitung Mainichi in einer am 25. Oktober veröffentlichten Umfrage wissen, ob die Japaner eigentlich stolz auf diesen bekannten Zweig ihrer Kultur sind.
65 Prozent sind stolz auf die Manga- und Animekultur
Die Studie wurde von Juli bis September diesen Jahres per Email an 3.588 Männer und Frauen ab 16 Jahren aus ganz Japan geschickt und ergab insgesamt 2.336 valide Antworten. Dabei gaben 65 Prozent an, dass sie stolz auf Anime und Manga als Bestandteil japanischer Kultur seien, im Gegensatz zu 5 Prozent, die sagten, sie empfänden keinerlei Stolz. 29 Prozent haben kein Interesse an Anime und Manga.
Serien wie Dragon Ball sind international erfolgreich
Beliebte Franchises wie Dragon Ball oder One Piece begeistern Fans auf der ganzen Welt und stellen mit anderen international exportierten Anime und Manga die Eckpfeiler der sogenannten „Cool Japan“ Kampagne dar. Cool Japan bezeichnet den Export japanischer (Pop)Kulturgüter, unter anderem auch japanisches Essen, zur Verstärkung eines positiven Images von Japan.
Die Teilnehmer wurden auch zur Cool Japan Strategie befragt
Die Studienteilnehmer wurden ebenfalls gefragt, ob ihnen die Cool Japan Strategie bekannt sei, was 55 Prozent bejahten und 44 Prozent verneinten. Von den Japanern, denen Cool Japan geläufig war, empfanden sogar 76 Prozent Stolz im Hinblick auf die Anime und Manga Kultur, während nur 53 Prozent der Japaner, die Cool Japan nicht kannten, das Gleiche empfanden. Diese Ergebnisse legen also die Erkenntnis nahe, dass die Export-Strategie der japanischen Regierung die Wahrnehmung der Japaner dahingehend beeinflusst, eher stolz auf Anime und Manga zu sein, wenn ihnen die internationale Popularität bewusst ist.