Anders als bei uns ist Weihnachten in Japan eher eine zwanglose Feier, die man mit Freund und seinen Liebsten begeht. Obwohl einige Traditionen aus anderen Ländern auch Einzug in die festliche Stimmung im Land gehalten haben, sollen die Feiern vor allem Spaß machen.
Während hierzulande oftmals immer noch die Weihnachtsgans am Heiligen Abend auf den Tisch kommt, setzen die Menschen in Japan eher auf Brathähnchen. Die ungefähre Richtung stimmt zwar, ist aber insgesamt freier in der Abendgestaltung. Eine Tradition, die sich in Japan auch etabliert hat, ist die Weihnachtstorte.
Dämonisch schöne Weihnachtstorten
Diesen gibt es zwar ebenfalls in anderen Ländern, dort ist es aber oftmals ein schwerer Obstkuchen, der kredenzt wird. Der Kuchen ist zusätzlich mit getrockneten Früchten und verschiedenen Gewürzen garniert. Die japanische Version ist an dieser Stelle leichter und besteht in der Regel aus fluffigem Biskuit mit Sahne und Erdbeeren.
Viele Japaner lassen sich nicht lumpen und versuchen sich selbst am perfekten Weihnachtskuchen. Anime und Manga-Fans sollten mal einen Blick auf die Webseite der Bäckerei Priroll werfen, denn dort finden sie den für sie optimalen Kuchen für dieses Jahr. Dort werden offizielle „Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba„-Weihnachtstorten angeboten.
Die offizielle lizenzierte Torte ist mit festlichen Illustrationen mit den verschiedenen Lieblingsfiguren der Reihe versehen und im Inneren reichlich mit Erdbeeren und Sahne gefüllt. Die Kunden haben bei Bestellungen die Möglichkeit zwischen normaler und Schokoladen-Schlagsahne zu wählen.
Die Qual der Wahl
Insgesamt stehen 39 unterschiedliche Motive zur Auswahl, sodass jeder Fan seine Lieblingscharaktere zur Feier sehen kann. Im Online-Shop von Priroll müssen sich die Fans der Herausforderung stellen, sich für ein Motiv zu entscheiden. Eine der süßen „Demon-Slayer“-Torten kostet 5.400 Yen (circa 42 Euro) und wird gekühlt verschickt.
Das „Demon Slayer“-Franchise ist mittlerweile ein internationaler Mega-Hit, weswegen auch das Merchandise-Angebot stetig steigt. Allerdings sind die Rechteinhaber sehr vorsichtig, wem sie die Nutzungsrechte für ihre Helden überlassen. Mitte November wurde eine Frau in Tokyo angezeigt, weil sie unerlaubterweise die Figuren des Anime auf ihre Kuchen zeichnete.
