Lange haben die „Sailor Moon“-Fans auf diesen Moment gewartet: Endlich eröffnete die große Ausstellung in Tokyo offiziell für Besucher. Offiziell als Museum bezeichnet, handelt es sich um eine temporäre Ausstellung, die vom 1. Juli bis Ende des Jahres im Museum von Roppongi zu sehen ist.
Die große Präsentation ist nur eine von vielen Veranstaltungen, mit denen der 30. Jahrestag der Veröffentlichung des ersten „Sailor Moon“-Manga von Naoko Takeuchi gefeiert wird. Die Ausstellung ist ein multimediales Event, das neben zahlreichen Exponaten auch verschiedene Videos aus der Welt der Sailor Guardian präsentiert. Außerdem sind viele der Stäbe und Waffen als hochwertige Repliken ausgestellt.
Sailor Moon und ihre Schöpferin geehrt
Eines der Highlights ist eine aufwendig gestaltete holografische Story, die die 30-jährige Geschichte der schönen Kriegerin im Matrosen-Kleid illustriert. Ein ganzer Raum ist gefüllt mit Originalzeichnungen der Mangaka sowie Clips von Aufnahmen bekannter Szenen aus dem Anime und den verschiedenen „Sailor Moon“-Filmen.
Einer der aufwendigsten Räume ist die Sailor Crystal Gallery, die mit bunten Kristallketten geschmückt ist. In diesem Raum sind unterschiedliche aufwendige Originalzeichnungen und Kunstwerke von Naoko Takeuchi zu sehen, die mit Sailor Moon internationale Bekanntheit erlangte.
Eine beeindruckende Sammlung von mehr als 600 „Sailor Moon“-Fan-Artikel wartet ebenfalls darauf, bewundert zu werden. Neben Figuren und Games können auch die Kostüme der in Japan beliebten Musicals zur Reihe bewundert werden. Die schiere Anzahl an unterschiedlichen Exponenten sucht in Japan bisher ihresgleichen. Die Präsentation ist zweigeteilt, neben einer bestimmten Anzahl an stetig vorhandenen Exponaten, werden einige auch ausgetauscht.

Mehr als einen Besuch wert
Zusätzlich bietet das Museum auch eine zusätzliche Wechselausstellung, die mit Originalzeichnungen aus bestimmten Phasen des „Sailor Moon“-Universums aufwartet. Den Anfang machen originale Artworks aus den ersten beiden Staffeln des Sailor Moon Animes. Diese sind bis zum 4. September zu sehen. Vom 10. September bis zum 6. November werden sie gegen Zeichnungen aus der dritten und vierten Anime-Staffel ausgetauscht.
Vom 12. November bis Ende des Jahres halten dann Zeichnungen und Inhalte ab der fünften Staffel Einzug ins Museum. Karten können sowohl direkt vor Ort als auch online erworben werden. Wer vorher online kauft, kann aber 200 Yen (circa 1,50 Euro) sparen. Vor Ort kostet eine Tageskarte für einen Erwachsenen 2.200 Yen (etwa 16 Euro), Schüler der Mittel- und Oberstufe zahlen 1.400 Yen (circa 10 Euro), jüngere Schüler können sich die Ausstellung für 800 Yen (etwa 6 Euro) ansehen.

Das dem Museum angeschlossene Café sowie der Museumsshop stehen ebenfalls voll im Zeichen von Sailor Moon und sind auf jeden Fall ebenfalls einen Besuch wert. Im Café werden Mond-Omeletts und Regenbogen-Parfaits gereicht. Bubble Tea, inspiriert von den Sailor Guardians, sorgt für eine passende Erfrischung an heißen Tagen. Im Geschenkladen können sich die Besucher mit exklusiven Fan-Artikeln eindecken.