Im Zuge einer großen Feier enthüllte Pikachu in der Stadt Kanazawa (Präfektur Ishikawa) einen neuen „Pokéfuta“. Dabei handelt es sich um Gullydeckel mit Pokémon-Motiven, die mittlerweile in vielen Regionen Japans zum Stadtbild gehören. Die Abdeckung in Kanazawa ist die erste ihrer Art in der Präfektur und wurde direkt vor dem Eingang des nationalen Handwerk-Museums installiert.
Auf dem neuesten Pokéfuta ist das Wasser-Pokémon Milotic zu sehen, das als eines der schönsten Pokémon gilt. Die Silhouette des schlangenähnlichen Wesens erinnert außerdem stark an einige Kunstwerke, die Besucher im Museum betrachten können. Die offizielle Vorstellung des Gullydeckels fand im Rahmen einer Ausstellung im Museum statt, in dem aktuell über 70 Exponate aus japanischem Kunstwerk aus der Welt der Pokémon bewundert werden können.
Die meisten Präfekturen haben ein Pokémon-Botschafter
Im ersten Augenblick waren die Fans aber trotzdem überrascht über die Wahl von Milotic, obwohl die Community über die Ausstellung sehr erfreut war. Viele planen einen baldigen Besuch, um sich das Kunstwerk mit eigenen Augen ansehen zu können. Allerdings wird noch über die Verbindung zwischen der Präfektur und Milotic gerätselt. Eines der Highlights im Pokémon-Center in Kanazawa ist eine riesige Milotic-Statue. Zudem liegt Kanazawa direkt am Meer, sodass die Wahl eines Wasser-Pokémon nahe liegt.
Oftmals gibt es eine kulturelle Verbindung zwischen einem Pokémon und der Präfektur, die es vertritt. Diese sind dann auch auf den jeweiligen Pokéfuta in den Regionen abgebildet. In Kagawa hat man sich für Flegmon entschieden, das im japanischen „Yodan“ heißt und damit an die regionale Spezialität Udon erinnert. Die Präfektur Iwate hat sich Kleinstein als Botschafter ausgesucht, da „Iwate“ wörtlich übersetzt so viel wie „Felsenhand“ bedeutet.
Ishikawa schließt sich Pokéfuta-Präfekturen an

„Ishikawa“ bedeutet übersetzt „steinerner Fluss“, sodass auch Gestein-Wasser-Pokémon wie Kamalm oder Galapaflos infrage gekommen wären und hätten für viele auch besser gepasst als Milotic. Offiziell hat Ishikawa keine Erklärung abgegeben, warum man sich gerade für Milotic entschieden hat, aber viele Fans verweisen ebenfalls auf das große Milotic im Pokémon-Center in Kanazawa, das die Besucher immer wieder begeistert. Das Center erklärte, man hätte Milotic wegen seiner Schönheit ausgewählt und weil die Region Hokuriku Kanazawa sehr ähnlich sein.
Die Gullydeckel sollen die Besonderheiten der jeweiligen Region unterstreichen und sind vielerorts echte Besuchermagnete. Ishikawa reiht sich ab sofort in die Riege der 29 japanischen Präfekturen ein, die mindestens einen Pokéfuta vorweisen können. Da es mittlerweile mehr als 1.000 Pokémon gibt, ist die Auswahl für die übrigen Präfekturen immer noch groß genug, sobald sie planen, sich den „Pokéfuta-Präfekturen“ ebenfalls anzuschließen.