In der japanischen Stadt Saitama fand am 8. Januar eine Veranstaltung statt, bei der ausländische Einwohnende ein paar japanische Gepflogenheiten und Kleidungsstile hautnah kennenlernen konnten.
Das Kulturevent wird vom International Exchange Center des Büros für Tourismus und internationale Beziehungen von Saitama organisiert. Normalerweise findet die Veranstaltung jedes Jahr in der Hikawa-no-Mori Culture Hall statt. Nur 2021 und 2022 hatte sie aufgrund der Pandemie zweimal hintereinander abgesagt werden müssen.
Mit dem Kimono Japan gemeinsam entdecken
Die Veranstaltung umfasst gleich eine ganze Reihe von unterschiedlichen Kulturangeboten. Insgesamt nahmen rund 17 Personen aus aller Welt an der Aktion teil. Unter ihnen waren auch zwei Evakuierte aus der Ukraine.
Die anderen Teilnehmenden stammten aus verschiedenen Ländern wie Indonesien, Costa Rica, Venezuela oder auch Usbekistan.
Kultur zum Anfassen
Für die Gruppe begann der Tag mit einem Umstyling. Wer wollte, konnte an einer Kimono-Anprobe teilnehmen und sich eine dazu passende Frisur stecken lassen. 25 Freiwillige standen ihnen beim Anlegen der traditionellen Kleidung zur Seite und machten die Gruppe schick für den darauffolgenden gemeinschaftlichen Tempelbesuch.
Am Musashi Ichinomiya Hikawa-Schrein feierten sie zusammen das neue Jahr und lernten, wie dort gebetet wird. Danach sahen sie sich noch eine „sarumawashi“-Affenshow an, bevor sie zur Hikawa-no-Mori Culture Hall zurückkehrten. Dort ging das Programm mit einem Origami- und einem Furoshiki-Kurs weiter.
Der japanischstämmige Vater der beiden Schwestern, die im Mai 2022 gemeinsam aus der Ukraine nach Japan geflohen waren, kommentierte nach der Veranstaltung lächelnd: „Ich werde meiner Frau, die noch in der Ukraine ist, ein Bild meiner Töchter im Kimono schicken.“