Japan gilt als eines der sichersten Länder der Welt, allerdings entwickelt sich dort ein besorgniserregender Trend. Immer mehr Menschen wenden sich an die Polizei, weil sie von einem Stalker verfolgt werden.
Unabhängig vom Geschlecht gibt es Menschen, die ihre Faszination für Idole oder Berühmtheiten nicht mehr bremsen können und irgendwann in die Privatsphäre ihrer Stars eindringen. Immer mehr Menschen interessieren sich auf ungesunde Art und Weise für das Leben ihrer Mitbürger.
Aber nicht alle Stalker haben es auf bekannte Personen abgesehen. Die Polizei von Naranishi in der Präfektur Nara wurde vor Kurzem mit einem besonderen Fall konfrontiert. Dabei ging es um einen 46-jährigen Mann, der sich in eine 44-jährige Mitarbeiterin verliebt hatte.
Der Stalker war bei der Polizei bekannt, weil er schon einmal wegen Einbruchs in die Wohnung seiner Angestellten festgenommen wurde. Auch diesmal ging es wieder um mehrere Fälle von Hausfriedensbruch, allerdings ging der Angeklagte diesmal noch weiter.
Täter und Opfer arbeiten im Gesundheitswesen
Die Polizei erklärte, dass der Stalker den Schlüssel zum Haus seiner Mitarbeiterin nachmachen ließ und bei einem geheimen Besuch die Gesichtslotion der Frau mit seinem eigenen Urin versetzte. Der Mann erklärte, so habe er das Gefühl Anspruch auf das Objekt seiner Begierde erheben zu können. Zwei Flaschen mit Lotion, die dem Opfer gehören, stehen aktuell im Verdacht, versetzt zu sein.
Sowohl der Stalker als auch sein Opfer arbeiten als Pflegekräfte in Nara. Die Polizei untersucht derzeit der Fall weiter und vermutet auf weitere kriminelle Aktivitäten zu stoßen.
Nachdem die Polizei den Fall online bekannt gegeben hatte, folgten die Reaktionen natürlich prompt. Viele Japaner zeigten sich angeekelt von der Tat des Stalkers und zeigten wenig Verständnis für sein Verhalten. Auch das Alter des Mannes überraschte die japanische Online-Community.
Quelle: TSN