Starbucks ist in Japan eine riesige Kette mit mehr als 1.200 Filialen. Die Produkte der Firma mit der grünen Meerjungfrau sind sehr begehrt, woran auch immer wieder exklusive Editionen und limitierte Angebote ihren Anteil haben. Viele Artikel sind so beliebt, dass sie sofort wieder ausverkauft sind.
In Japan besuchen jeden Tag zahllose Menschen die Geschäfte, weswegen Starbucks schon in der Anfangszeit der Corona-Pandemie schnell Maßnahmen zum Schutz seiner Angestellten und Kunden ergriff. In Anbetracht der Tatsache, dass die Regierung in sieben Präfekturen den Ausnahmezustand erklärte und an die Bevölkerung appellierte zu Hause zu bleiben, gab Starbucks bekannt, 850 seiner Geschäfte zeitnah zu schließen.
Starbucks entscheidet Schließung selbst
Die Schließung erfolgte am 9. April in den sieben Präfekturen, in denen der Ausnahmezustand verhängt wurde (Tokyo, Kanagawa, Saitama, Chiba, Osaka, Hyogo und Fukuoka). Am Tag vor der vorläufigen Schließung wollten zahllose Kunden noch die Chance nutzen, einen Kaffee zu trinken, was zu langen Schlangen vor den Filialen führte, bevor die Geschäfte überhaupt geöffnet wurden.
Viele Menschen veröffentlichten auf Twitter Bilder, die die langen Schlangen vor den Filialen zeigen. Was negativ auffiel, war die Tatsache, dass die Menschen weiterhin sehr eng beieinander warteten, um einen Kaffee zu bekommen. In vielen Kommentare äußern die Menschen ihr Unverständnis für die fehlende soziale Distanzierung. Einige reagieren regelrecht sauer und weisen darauf hin, dass Starbucks schließt, damit die Menschen auf Distanz gehen.
Run auf den letzten Kaffee
スタバが今日から休みということで、昨晩、多くのスタバに行列が。並んでいる人、なんで休業するか、意味わかってるのかな?笑 pic.twitter.com/Pt3BNWlUJD
— 医カス (@iiiikasu) April 9, 2020
Im Vorfeld der Ausrufung des Ausnahmezustands hat die Regierung die Menschen ausdrücklich aufgefordert, nicht auszugehen, obwohl ein direktes Verbot noch nicht in Kraft getreten war. Viele Japaner loben Starbucks dafür, dass sie schon vorher eine Vorreiterrolle einnahmen und der Gesundheit ihrer Angestellten zuliebe die Cafés schlossen.
Twitter / @iiiikasu