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HomeNachrichten aus JapanLifestyleNächste SEGA-GiGO-Spielhalle in Akihabara kündigt endgültige Schließung an

Tokyo verliert eine weitere Besucher-Attraktion

Nächste SEGA-GiGO-Spielhalle in Akihabara kündigt endgültige Schließung an

Die Menschen in Japan haben sich bis heute eine große Sensibilität für die Jahreszeiten erhalten. Der Sommer ist die Zeit, in der Natur die Schönheit zu genießen. Früher kamen auch viele Touristen ins Land, allerdings nicht nur um die natürliche Schönheit zu bestaunen, sondern auch um sich vom bunten Treiben in den Städten anstecken zu lassen. Akihabara mit seiner modernen und abwechslungsreichen Atmosphäre war Anlaufort für viele Besucher.

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In den letzten Jahren ist der japanische Sommer vor allem eine Zeit, in der das Ende vieler lieb gewonnener Attraktionen bekannt gegeben wird. Besonders Spielhallen scheint es in dieser Zeit besonders oft zu erwischen. Dieses Jahr ist es die GiGO Akihabara Spielhalle im Building 4, die sich von den Besuchern endgültig verabschiedet. Alteingesessene Spiele-Fans kennen das Gebäude vielleicht eher unter seinem alten Namen SEGA Akihabara Building 4.

Akihabara verliert einen weiteren beliebten Anlaufpunkt

Ende 2021 entschied SEGA, sich aus dem Spielhallen-Geschäft zurückzuziehen und wollte auch das Management abgeben. Alle Spielhallen wurden verkauft. Als neuer Eigentümer wollte Gendo GiGO Entertainment die Geschäfte teilweise weiterführen und einige Häuser unter dem neuen Namen GiGO weiterführen. Die jetzige Schließung ist ein schwerer Schlag für alle Gaming-Fans und auch für das Viertel, das damit eine weitere Attraktion verliert.

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Das GiGO Building 4 steht direkt gegenüber des JR-Bahnhofs Akihabara und ist deswegen für Besucher von außerhalb gut zu erreichen. Dies ist das dritte Jahr in Folge, in dem eine von SEGA aufgebaute Spielhalle ihre endgültige Schließung ankündigt. Den Anfang machte 2020 das SEGA Akihabara Building 2, gefolgt vom Haus in Ikebukuro im August 2021. Was viele langjährige Besucher ebenfalls betrübt, ist die Tatsache, dass auch das angeschlossene Café mit aufgegeben wird. Dort fanden wechselnde Veranstaltungen zu beliebten Game-Reihen statt, was das Café zu einer eigenen kleinen Attraktion machte.

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Seitens der Belegschaft ist die Trauer ebenfalls groß, wie sie in den sozialen Netzwerken mitteilt. Mit einem weinenden Gesicht, das wütend blickt, wurde die Entscheidung online weitergegeben. Die Menschen in Japan teilen die Trauer und erinnern sich gern an ihre eigenen Besucher in dem Gaming-Center. Jetzt bleiben noch drei GiGO-Spielhallen in Akihabara übrig, allerdings keine mit einem so beliebten Café wie es bei Building 4 der Fall war.

Sega hat seine bekannte Videospielhalle in Akihabara geschlossen und der Mutterkonzern sein Spielhallen-Geschäft mittlerweile verkauft
Sega hat seine bekannte Videospielhalle in Akihabara geschlossen und der Mutterkonzern sein Spielhallen-Geschäft mittlerweile verkauft. Bild: Kyodo

Spielhallen kaum noch durch Besucherzahlen rentabel

Die Schließung kommt auch deswegen überraschend, weil Gendo GiGO Entertainment im letzten einen Gewinn von 3,175 Milliarden Yen (circa 23, 3 Millionen Euro) vermelden konnte. Dieser Gewinn erwirtschaftet die Spielhallen nicht durch den Betrieb, vielmehr handelte es sich um Wertanpassung und Abschreibungen aus der SEGA-Zeit. Gleichzeitig läuft der Mietvertrag für das Gebäude in Akihabara bald aus, weswegen GiGO entschied, dass jetzt ein guter Zeitpunkt für das Ende ist.

Als letzter offizieller Betriebstag wird der 25. September 2022 genannt. An diesem Tag sind alle Angebote noch bis 20 Uhr nutzbar. GiGO kündigte an, auch für seine Spielhalle Nummer 4 eine Abschiedsfeier veranstalten zu wollen. Weitere Details zu den Veranstaltungen und weiteren Aktionen sollen über den offiziellen Twitter-Account des GiGO Akihabara Building 4 rechtzeitig weitergegeben werden.

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