In der ehemaligen japanischen Hauptstadt Kyoto wird die Ankunft des Frühsommers traditionell am 1. Mai mit einem Essen in den Restaurants am Ufer des Kamo-Flusses gefeiert. Nun konnten diese Feierlichkeiten erstmals wieder seit dem Beginn der Pandemie in ihrem vollem Umfang stattfinden.
Nicht nur die Einheimischen, sondern auch viele Reisende nehmen alljährlich an den Festlichkeiten teil und genießen von einer der Restaurantterrassen aus die schöne Aussicht über den Fluss.
Essen im Freien
Nach Angaben des Geschäftsverbandes Kyoto Kamogawa Nouryou-Yuka hatten sich dieses Jahr 85 Restaurants beworben, Plattformen mit Tatami-Matten in der Nähe des Flussufers aufzustellen.
Die Plattformen werden unter freiem Himmel aufgebaut und stehen auf langen Pfeilern. Viele von ihnen wurden am 1. Mai offiziell eröffnet und sollen bis Ende September zugänglich bleiben.
Restaurants haben Glück mit dem Wetter
In diesem Jahr hat sogar das Wetter fast auf Anhieb mitgespielt. Die Regenfront über Kyoto hatte sich im Laufe des frühen Nachmittags verzogen, sodass einem schönen Spaziergang am Ufer des Kamo-Flusses nichts mehr im Weg stand.
Ein 20-jähriger Universitätsstudent aus Chiba, der an diesem Abend ebenfalls eines der Restaurants am Flussufer besucht und sowohl das Essen als auch die Aussicht von einer der vielen Plattformen aus genossen hatte, kommentierte: „Wir betraten das Restaurant, nachdem wir die Körpertemperatur überprüft und unsere Hände desinfiziert hatten. Die Brise war beruhigend, da die Temperaturen gestiegen sind.“