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HomeNachrichten aus JapanLifestyleShiba Inu sind flauschiges Begrüßungskomitee am Flughafen in Shimane

Die Präfektur ist die Heimat der beliebten Hunderasse

Shiba Inu sind flauschiges Begrüßungskomitee am Flughafen in Shimane

Die Passagiere, die Anfang September am Flughafen von Masuda (Präfektur Shimane) aus Haneda kommend, landeten, konnten sich über ein besonderes Begrüßungskomitee freuen. Im Ankunftsgate des Flughafens Hagi-Iwami warteten Shiba Inus, die die Reisenden willkommen hießen.

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Die Hunde wurden von ihren Besitzern begleitet. Die meisten Passagiere blieben überrascht stehen, um die Hunde zu streicheln und sich mit ihnen ablichten zu lassen. Viele freuten sich über die niedliche Überraschung. Ein Passagier erklärte, dass er nach dem Flug sehr müde war, durch die Überraschung aber wieder neue Energie bekommen hat.

Shiba Inu werden in Shimane gefeiert

Die Aktion soll mehr Menschen dazu animieren, zum Flughafen in Masuda zu kommen und gleichzeitig das Profil der Stadt bei den Besuchern schärfen. Immerhin gelten Shimane und besonders Masuda als Wiege der Hunderasse Shiba Inu. Der Stammvater der gesamten Rasse hat in Masuda gelebt.

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Eine in Masuda ansässige Gruppe hat sich der Pflege der Rasse verschrieben. Sie kümmern sich um Shiba Inu, die in der Region leben. Aktuell umfasst die Bürgergruppe 30 Hundehalter, die aus Masuda oder der näheren Umgebung kommen und alle mindestens einen Shiba Inu haben. Die Hunde ließen sich von den vielen fremden Gesichtern nicht beunruhigen und reagierten freundlich auf die Besucher.

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Masuda gilt als Geburtsort von Ishi, einem Hund, von dem man heute annimmt, dass er der Stammvater der Rasse Shiba Inu ist. Der Rüde entstammte der Sekishuken-Linie, einer einheimischen Rasse aus dem Westen Shimanes. Er wurde 1930 im Dorf Futakawa, das heute der Bezirk Mitocho ist und zu Masuda gehört, geboren. Das Dorf lag einst in der Chugoku-Bergkette. Ein Zahnarzt aus Tokyo, der ebenfalls ursprünglich aus Shimane stammte, adoptiere Ishi, der in Tokyo viele Nachkommen zeugte.

Shiba Inu Ishi
Urvater der Shiba Inu Bild: Japan Dog Preservation Society

Weitere Aktionen sollen Masuda bekannter machen

Heute heißt es, dass die Blutlinie aller Shiba Inu weltweit bis zu Ishi zurückverfolgt werden kann. 2019 wurde eine Statue von Ishi neben seinem Geburtshaus errichtet. Dort erinnert eine kleine Gedenkhalle an die Geschichte des Hundes und der Rasse. Der Leiter der Planungsabteilung des Iwami Airports wurde auf die Geschichte Ishis aufmerksam. Er setzte sich mit dem Leiter der Masuda-Shiba Inu-Gruppe in Verbindung, der bereits an ähnlichen Aktionen beteiligt war. Der 84-Jährige ist auch Leiter der Zweigstelle der Japan Dog Preservation Society in Shimane.

Die tierische Begrüßung finden immer am Morgen des ersten und dritten Samstags im Monat statt, wenn ein Flug aus Haneda ankommt. Jedes Mal sind zwischen 10 und 15 Hunde vor Ort. Mittlerweile ist die Veranstaltung unter Shiba Inu-Liebhabern sehr beliebt. Viele hoffen, mit ihrer Teilnahme den besonderen Charme der Hunde noch bekannter zu machen. Aktuell gibt es nur zwei tägliche Verbindungen zwischen Haneda und Masuda.

Der Betreiber des Flughafens hat verschiedenen weitere Aktionen ins Leben gerufen, um Passagiere für den Flughafen zu gewinnen. So fand ein Marathon entlang der Start- und Landebahn statt, auf dem Flughafen-Gelände werden Bienen gezüchtet, die Honig produzieren und die Besucher werden immer wieder mit traditioneller Shinto-Musik und religiösen Tanz begrüßt.

Tierische Begrüßung in Shimane
Shiba Inu begrüße Passagiere in Shimane Bild: AS
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