Anzeige
HomeNachrichten aus JapanMann im Westen Japans bei Bandenkrieg der Yamaguchi-Gumi erschossen

Bandenkrieg in Kobe geht weiter

Mann im Westen Japans bei Bandenkrieg der Yamaguchi-Gumi erschossen

Am Mittwoch wurde ein Mann in Kobe erschossen, die japanische Polizei vermutet einen Zusammenhang mit einem Bandenkrieg zwischen Fraktionen der Yamaguchi-Gumi.

Anzeige

Der Mann saß in einem Auto in der Nähe des Büros der Yakuza-Gruppe, als der mutmaßliche Schütze das Feuer eröffnete und auf einem Moped floh. Das Opfer wurde dreimal getroffen.

Die Schießerei fand gegen 18 Uhr in Kobe’s Chuo Ward statt, als das Opfer ins Büro zurückkehrte.

In der Yamaguchi-Gumi bekämpfen sich seit Jahren zwei abgespaltene Gruppen

Die Konflikte haben sich seit der Trennung einer Kobe Yamaguchi-Gumi-Fraktion von der Hauptorganisation im August 2015 verschärft. Eine weitere Gruppe hat sich im April 2017 von der Kobe-Fraktion abgespalten.

Anzeige

Die Yamaguchi-Gumi in Kobe wurde von Harukichi Yamaguchi 1915 gegründet. Der gegenwärtige Chef ist Ken’ichi Shinoda.

LESEN SIE AUCH:  Die Yakuza – Einblicke in Japans Unterwelt

Nach Angaben der japanischen Polizeibehörde hatte die Gruppe Ende 2012 etwa 13.100 Mitglieder und 14.600 Menschen, die für sie arbeiteten, was 44 Prozent der Gesamtzahl an Yakuza-Mitgliedern entspricht.

Unter dem steigenden Druck der Polizei nahm die Mitgliederzahl seit 2010 allerdings rapide ab.

Verlust an Mitgliedern und Bedeutung

2015 spaltete sich eine Gruppe in Kobe von der Yamaguchi-Gumi ab, da die Mitglieder unzufrieden über die finanziellen Forderungen der Führungsspitze waren.

Etwa 6.100 Mitglieder schlossen sich der neuen Gruppe an und im Zuge dieser Abspaltung kam es zu Unruhen und Morden in der Öffentlichkeit.

Im April 2017 spaltete sich erneut eine Gruppe ab und alle drei Organisationen verloren damit an Mitgliedern und Bedeutung. Die neue Gruppe nennt sich Nikyo-Yamaguchi und hat etwa 460 Mitglieder.

Anzeige
Anzeige