In der japanischen Präfektur Chiba ist in vielen Haushalten die Strom- und Wasserversorgung unterbrochen. Damit ist es schwer gegen die neue Hitzewelle anzukämpfen. Ein Mann bezahlte dies nun mit seinem Leben.
Der Mann, der bereits an Herzproblemen litt, bat seine Frau in seinen letzten Stunden noch um ein Glas kühles Wasser. Ein einfacher Wunsch, den ihm seine Frau allerdings nicht erfüllen konnte.
Vorräte verbraucht und keine Getränke mehr in den Geschäften erhältlich
Die Getränke in den Convenience-Stores waren bereits ausverkauft und die Wasservorräte verbraucht. Der Mann konnte keine Klimaanlage benutzen und litt, laut seiner Frau, schrecklich unter der Hitze.
Seine Frau sagte, dass ihr Haus am Morgen des 9. September auf einmal ohne Strom und Wasser da stand. Der Mann versuchte sich zunächst im Büro eines Hotels, das das Ehepaar betreibt, auszuruhen. Doch am Morgen des 9. September sagte der Mann, dass er keine Lust habe, etwas zu essen und er schwitze sehr stark.
Am Mittag verließ er das Büro, da es darin immer heißer wurde. Doch auch in dem Haus des Ehepaars war es nicht kühler. Am nächsten Morgen sagte er zu seiner Frau, dass er sich nach einem Glas eisigem Wasser sehne.
Keine Möglichkeit sich abzukühlen
Seine Frau schlug daraufhin vor, dass sie irgendwo hinfahren sollten, wo es eine funktionierende Klimaanlage gibt, doch alle Hotelzimmer in der Umgebung waren belegt.
Gegen 14 Uhr ging seine Frau ins Hotel, um das Abendessen für die Gäste vorzubereiten. Als sie wieder nach Hause kam, fand sie ihren Mann auf dem Boden des Badezimmers vor. Ein Rettungsdienst konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Der Arzt legte die Todeszeit zwischen 15 und 16 Uhr fest und erklärte, es handele sich um einen Hitzschlag.
Der Polizei gegenüber sagte die Frau: „Es war das erste Mal, dass wir ohne Strom und Wasser auskommen mussten. Ich fühle mich schuldig, weil ich kein Hotel mit einer Klimaanlage gefunden habe.“
Laut der Polizei lag die Temperatur im Schlafzimmer am Todestag bei 32 Grad.
Quelle: MA