Jedes Jahr wird die Wahrscheinlichkeit eines großen Erdbebens neu berechnet, die Forscher kamen zum Schluss, dass zu 50-60 Prozent ein Mega-Erdbeben in den nächsten 20 Jahren auftritt. Das erwartete Erdbeben soll sich an der pazifischen Küste ereignen und eine Stärke von 8 bis 9 haben.
Die Regierung aktualisiert die Erdbebenwahrscheinlichkeit in jedem Jahr, der Stichtag hierfür ist der 01. Januar eines jeden Jahres. Auswirkungen auf die Wahrscheinlichkeit haben überfällige Erdbeben, denn diese sollten sich in regelmäßigen Abständen ereignen.
Ereignisorte der prognostizierten Erdbeben
An der pazifischen Küste erstreckt sich der Nankai-Graben, welcher immer wieder Grund für Erdbeben an der Küste ist. Derzeit liegt dort die Wahrscheinlichkeit eines Erdbebens innerhalb der nächsten 10 Jahre bei 30 Prozent.
Auch im Norden Japans, im Kuril-Kamtschatka-Grabens wird in den kommenden 40 Jahren ein Erdbeben zu 30 Prozent erwartet. Das geschätzte Erdbeben soll eine Stärke von 8 bis 8,6 haben, die Wahrscheinlichkeit ist um 10 Prozent gestiegen im Vergleich zum Jahr zuvor.
Japans Erdbeben-Vergangenheit
Immer wieder berichten japanische Nachrichten über Erdbeben und deren Folgen, von eingestürzten Häusern bis hin zu verletzten Menschen. Aufgrund dessen wurde das Warnsystem überarbeitet und eine Prognose bezüglich betroffenen Regionen, sowie eine mögliche Opferzahl aufgestellt.
Auffällig ist, dass Erdbebenhelfer oftmals zu weit weg wohnen und dass die japanische Hauptstadt Tokio selbst viel zu anfällig ist. Die Angst eines großen Erdbebens steigt, denn man möchte keine Wiederholung des großen Kanto-Erdbebens von 1923, es war das verheerendste in der japanischen Geschichte.