Mehrere Präfekturen in Japan kündigten an, das sie keine Krankenhausbetten für mit dem Coronavirus infizierte Olympioniken bereitstellen werden.
Der Gouverneur von Chiba, Toshihito Kumagai, sagte, er habe das olympische Organisationskomitee gebeten, dass keine medizinischen Ressourcen in seiner Präfektur in Anspruch genommen werden sollen.
Präfekturen schließen sich Widerstand gegen die Olympischen Spiele an
Die Organisatoren haben eigentlich geplant, mit etwa 30 Krankenhäusern in Tokyo und den angrenzenden Präfekturen zusammenzuarbeiten, um Krankenhausbetten für Olympioniken bereit zu halten, falls sich jemand mit dem Coronavirus infizieren sollte.
Auch der Gouverneur von Ibaraki sagte bereits, dass er den Organisatoren mitgeteilt hat, keine medizinischen Ressourcen bereitstellen zu wollen und sagte, dass man eine Absage der Spiele in Betracht ziehen muss. Ähnliche Worte waren aus Kumamoto zu hören.
Proteste nehmen zu
Die drei Gouverneure haben sich damit den immer lauter werdenden Protesten gegen die Olympischen Spiele in Japan angeschlossen.
Weniger als drei Monate vor der geplanten Eröffnung der Spiele in Tokyo fordern immer mehr Menschen die japanische Regierung und die Organisatoren auf, sich mit der Pandemie zu befassen und die Durchführung der Veranstaltung zu überdenken. Mittlerweile wird auch öffentlich gegen die Spiele demonstriert.
Wegen der Pandemie wurde der olympische Fackellauf in Japan in mehreren Gebieten eingeschränkt oder gleich ganz abgesagt.