Japans Premierminister hat beispiellose Maßnahmen angekündigt, um die Geburtenrate im Land zu erhöhen. Laut einer aktuellen Umfrage glauben allerdings 61 Prozent der Menschen nicht, dass diese von Erfolg gekrönt sein werden.
Premierminister Fumio Kishida bezeichnete die sinkende Geburtenrate kürzlich als Krise, die sich einem Punkt nähert, an dem es kein Zurück mehr gibt. Die meisten Menschen in Japan glauben allerdings nicht, dass die Maßnahmen, die Kishida vorgeschlagen hat, etwas ändern werden.
Maßnahmen werden den Trend nicht umkehren
Insgesamt gaben 65 Prozent der Frauen und 57 Prozent der Männer bei der Umfrage der Asahi Shimbun an, dass die Maßnahmen nicht erfolgversprechend sind. Nur 29 Prozent der befragten Frauen und 38 Prozent der Männer glauben, die Maßnahmen werden den Trend umkehren.
Dazu zählen unter anderem eine Verlängerung des Auszahlungszeitraums für das Kindergeld, aber auch eine Änderung der Arbeitsbedingungen. Den Rahmenplan will der japanische Premierminister bis Ende Juni vorlegen.
Zu den allgemeinen Maßnahmen, die die Regierung bisher im Kampf gegen die sinkende Geburtenrate ergriffen hat, sagten 52 Prozent der Befragten, dass sie nichts bringen. 46 Prozent gaben dagegen an, sie seien zielführend. Dazu gehören unter anderem Gutscheine für Eltern und eine neue Behörde, die sich speziell um Angelegenheiten rund um Familie und Kinder kümmert.
Diese Maßnahmen haben bisher aber keinen Erfolg gezeigt. Laut Daten der japanischen Regierung ist die Geburtenrate 2022 auf unter 800.000 gefallen und damit Jahre früher, als von der Regierung erwartet.